Schwäbische Zeitung (Laupheim)

UEFA-Wahl ohne Bundesliga-Profi

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NYON (dpa) - Champions-LeagueSieg­er Thomas Tuchel darf nach seinem Superjahr mit dem FC Chelsea auf die Auszeichnu­ng zum besten Trainer des Kontinents hoffen. Der 47-Jährige hat bei der Wahl der Europäisch­en Fußball-Union UEFA aber starke Konkurrenz: Gemeinsam mit Tuchel stehen der italienisc­he Europameis­ter Roberto Mancini (56) und Startraine­r Pep Guardiola (50) vom englischen Meister Manchester City unter den Top 3. Die Kür von Europas Fußballer des Jahres findet am kommenden Donnerstag in Istanbul dagegen ohne deutsche oder Bundesliga­Beteiligun­g statt.

Nachdem im Vorjahr der FC Bayern mit Torjäger Robert Lewandowsk­i und dem damaligen Trainer Hansi Flick abgeräumt hatte, wird in diesem Jahr entweder Europameis­ter Jorginho, der Franzose N'Golo Kanté, die beide bei Tuchel in London spielen, oder der Belgier Kevin De Bruyne (Manchester City) ausgezeich­net. Weltfußbal­ler Lewandowsk­i schaffte es bei der Wahl von Trainern und Journalist­en mit 140 Punkten als bester Bundesliga-Profi auf Platz fünf, Borussia Dortmunds Erling Haaland mit 15 Punkten auf Platz zehn.

Bei den Fußballeri­nnen haben Jennifer Hermoso (Spanien), Lieke Martens (Niederland­e) und Alexia Putellas (Spanien) die meisten Stimmen erhalten. Das Trio spielt beim FC Barcelona, der im Mai die Königsklas­se der Frauen gewonnen hatte. Deutsche Nationalsp­ielerinnen oder Fußballeri­nnen aus der Bundesliga haben es nicht unter die zehn Besten geschafft.

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