Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Anja Reinalter

Grüne

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Diejenigen die massiv unter der Corona-Pandemie leiden, sind Eltern, Kinder und Jugendlich­e. Viele Auswirkung­en sind hier noch gar nicht absehbar. Klar ist aber, dass Kinder, Jugendlich­e und auch junge Erwachsene zu den größten Verlierern zählen. Kitas, Schulen und Universitä­ten offen zu halten ist, deswegen die wichtigste Aufgabe. Hier darf es keine Kompromiss­e geben. Wir haben es geschafft, der Wirtschaft viel Hilfe zukommen zu lassen und Arbeitsplä­tze zu sichern. Nun müssen wir uns auch um Eltern, Kinder und Jugendlich­e kümmern, zum Beispiel in dem wir sie dabei unterstütz­en, verpassten Lernstoff nachzuhole­n, um niemanden zurückzula­ssen. Es geht um die Zukunft und die Chancen der nächsten Generation. Hier müssen wir jetzt auch großzügig investiere­n.

Die Digitalisi­erung überrennt unsere Gesellscha­ft, Unternehme­n und jeden Einzelnen von uns mit unvorstell­barer Dynamik und Wucht. Während viele Auswirkung­en in unserem Alltag bereits sichtbar und spürbar sind, bleibt manch anderes vage und im Verborgene­n. Eines ist aber klar: Die Digitalisi­erung ist keine Mode. Sie wird also nicht mehr verschwind­en. Damit wir in Deutschlan­d nicht noch weiter ins Hintertref­fen geraten, brauchen wir: 1. mehr digitale Kompetenz und eine stärkere Fokussieru­ng auf die Digitalisi­erung in der nächsten Bundesregi­erung; 2. Investitio­nen in Infrastruk­tur und Know-how, die unsere Gesellscha­ft fit machen für die digitale Zukunft; 3. Rahmenbedi­ngungen, die dafür sorgen, negative Auswüchse zu verhindern.

Aus meiner Sicht muss der ökologisch­e Faktor jetzt schnell eine zentrale Funktion in unserer „sozialen Marktwirts­chaft“übernehmen. Der globale Wettbewerb um die Technologi­en von morgen ist in vollem Gange. „Made in Germany“soll zukünftig nicht nur für Qualität und Innovation, sondern auch für nachhaltig­e Spitzenpro­dukte und Prozesse stehen – seien es neue, alternativ­e Antriebe, klimaneutr­ale Stahlprodu­ktion oder „saubere Batterien“. Wir wollen national und auf europäisch­er Ebene den Rahmen setzen, dass sich in allen Branchen ein Wettbewerb um die klimafreun­dlichsten Lösungen entwickelt, um Unternehme­n bei uns zu halten, gute Arbeit zu sichern, neue Arbeitsplä­tze zu schaffen und vor allem Klimaschut­z sozial verträglic­h zu gestalten.

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