Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Podiumsdiskussion zum Klimaschutz
Fridays for Future lädt auf den Münsterplatz ein, Kandidaten stellen sich ihren Fragen
ULM (sz) - Wie wollen die Kandidaten der Region für die Bundestagswahl am 26. September sich dem Problem des Klimawandels stellen? Welche Ideen und Anregungen haben sie zu dem Thema? Genau diese Fragen will die Organisation Fridays for Future für die Wahlberechtigen beantworten. Am Freitag, 3. September, veranstaltet Fridays For Future Ulm/Neu-Ulm deshalb um 16 Uhr auf dem Münsterplatz eine Podiumsdiskussion mit den Kandidierenden für den Bundestag aus Ulm und NeuUlm.
Anwesend werden Jan Rothenbacher (Wahlkreis Ulm) und KarlHeinz Brunner (Wahlkreis NeuUlm) von der SPD, Anke HillmannRichter (Neu-Ulm) und Alexander Kulitz (Ulm) von der FDP, Marcel Emmerich (Ulm) von den Grünen, Xaver Merk (Neu-Ulm) und David Rizzotto (Ulm) von den Linken und Alexander Engelhard (Neu-Ulm) von der CSU sein.
Der Hauptaugenmerk wird auf dem Thema Klimagerechtigkeit liegen. Moderiert wird das Podium von den Aktivisten und Aktivistinnen selbst.
„Die Politiker und Politikerinnen scheinen immer noch nicht die Dringlichkeit zu begreifen, mit der wir der Klimakatastrophe begegnen müssen. Wir wollen Antworten und Konzepte zu unseren Fragen, auch wenn sie unbequem sind.“sagt Laura Kiehne, Aktivistin bei FFF Ulm/
Neu-Ulm. Bis zu den Bundestagswahlen sind es nur noch etwas mehr als drei Wochen. Der Wahlkampf ist bereits in vollem Gange. Fridays for Future bemängelt seit Bekanntgabe der Wahlprogramme, die dort fehlende Konsequenz der Parteien in Sachen Klimagerechtigkeit.
Insbesondere die Erreichung der 1,5-Grad-Grenze rücke mit den dort vorgeschlagenen Maßnahmen in enormer Geschwindigkeit näher. Die Überschwemmungen und Brände der vergangen Monate machen nochmal besonders deutlich, was für katastrophale Folgen die Klimakatastrophe auch für Deutschland und Europa bedeuten.
Merit Willemer von FFF Ulm/ Neu-Ulm ergänzt: „Die kommende Bundesregierung muss dringend notwendige Maßnahmen umsetzen, um die Klimakatastrophe in den Griff zu bekommen. Wir wollen von unseren Kandidierenden hören, was sie dazu beitragen wollen. Dabei sprechen wir keine Wahlempfehlung aus. Die Entscheidung kann jeder und jede aus den Aussagen selbst treffen.“
Um das Thema Klimagerechtigkeit nochmal verstärkt in den Mittelpunkt dieser Wahl zu stellen, gehen Fridays For Future Aktivisten und Aktivistinnen seit Juni deutschlandweit wieder wöchentlich auf die Straße. Auch in Ulm wird im September wieder an einigen Freitagen demonstriert.