Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Brisantes Lokalderby in Reinstetten
Fußball, Bezirksliga Riß: SVR empfängt den VfB Gutenzell
BIBERACH - Der fünfte Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Riß ist über drei Tage verteilt. Am Freitag, 3. September, gastiert um 18 Uhr der SV Ringschnait in Sulmetingen. Am Samstag, 4. September, steigt um 17 Uhr das Derby SV Reinstetten gegen VfB Gutenzell. Der SV Baltringen empfängt am Sonntag, 5. September, um 17 Uhr die SF Schwendi. Alle anderen Partien beginnen um 15 Uhr.
Tabellenzweiter gegen Tabellenvierter – so lauten die jetzigen Vorzeichen vor dem Lokalderby in Reinstetten. Auf dem Papier ist es ein Spitzenspiel. Für SVR-Trainer Thomas Lemke, der mit drei Siegen aus bisher drei Spielen einen mehr als gelungenen Einstand feiern durfte, ist es zunächst das klassische Lokalderby. „Ich erinnere mich aus meiner früheren Zeit hier in Reinstetten an emotionsgeladene Lokalderbys, aber das gehört zum Fußball dazu“, sagt Lemke. „Die Spieler untereinander kennen und schätzen sich wohl. Ich erwarte eine enge, wohl auch kampfbetonte Partie. Gutenzell hat seine Qualitäten und die werden sie auch einsetzen.“
Über seine bisherige Tätigkeit beim SVR äußerte er sich nur positiv. „Ich habe eine intakte Mannschaft übernommen mit einer idealen Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Aber wir haben noch Luft nach oben“, so Lemke. Mit von der Partie wird dann wohl auch Robin Kammerlander sein, der im Reinstetter Lager wohl die meisten Derbys gegen Gutenzell gespielt hat. Eine sehr gute Option für die Anfangsformation wäre wohl auch der junge Christoph Haas, der Senkrechtstarter des SVR. Auf dessen Torekonto stehen vier Treffer in drei Partien.
Beim Nachbarn aus Gutenzell ist man generell mit dem Start in die Saison zufrieden. Gegen die hoch gewetteten Spitzenteams SGM Warthausen/Birkenhard und SV Ringschnait
gab es vier Punkte, am vergangenen Spieltag überzeugte der VfB mit einem 4:0 gegen Baltringen. Prächtige Aussichten eigentlich für einen rassigen Lokalkampf auf Augenhöhe, wenn da nicht die kurzfristig einsetzende Personalmisere wäre. Trainer Marcel Übelhör sagt: „Unsere komplette Offensivabteilung fällt urlaubs- und verletzungsbedingt aus, bei unserem Torwart Benni Poser wissen wir noch nicht, ob er spielen kann.“All dies ausgerechnet im Derby vor der eigenen Haustür. Übelhör wäre aber nicht der „Tiger“, wie sie ihn landauf landab bei seinem Spitznamen nennen, käme da nicht noch eine Kampfansage: „Wir machen jetzt das Beste daraus. Reinstetten ist klarer Favorit, aber wir wollen punkten.“
Auf die Frage, auf welcher Seite denn sein Vater, Bezirksliga-Staffelleiter Hubert Übelhör, steht antwortet er: „Der ist ja Schiedsrichter, also wird er am Samstag auch unparteiisch sein.“