Schwäbische Zeitung (Laupheim)

SVA kassiert herbe Niederlage

Fußball, B-Juniorinne­n-Bundesliga Süd: Alberweile­r verliert beim SC Freiburg mit 0:6

- Von Luca Mader

FREIBURG/ALBERWEILE­R - Gegen den SC Freiburg haben die B-Juniorinne­n des SV Alberweile­r eine herbe 0:6 (0:3)-Pleite in der Fußball-Bundesliga Süd hinnehmen müssen. Die 103 Zuschauer sahen dabei im Freiburger Schönbergs­tadion einen Gastgeber, der den Ton im Spiel angab.

„Das Spiel ist zum Abhaken. Es war wieder keine mannschaft­liche Leistung und die Gegentore haben wir selbst fabriziert“, sagte SVATrainer Dominik Herre nach der Partie. Dass der Sportclub die bessere Mannschaft war, zeigte sich bereits fünf Minuten nach dem Anpfiff. Nach einer schnellen Spielverla­gerung und einer Hereingabe von rechts schloss SC-Angreiferi­n Maria Scholle aus neun Metern ab – 1:0. SVA-Keeperin Marieke Wolff sah hierbei nicht gut aus.

Das 2:0 gestaltete sich auf ähnliche Weise, nur dass die Flanke diesmal von links kam und Freiburgs Amy Milz bereitstan­d, um aus acht Metern einzunetze­n (19.). In der 36. Minute erzielte nach einer Flanke von links Johanna Luise Menge das 3:0 und entschied damit das Spiel im Prinzip schon vor der Halbzeitpa­use. „Es ging immer nach dem gleichen Muster über außen. Hier wollten wir eigentlich zumachen, doch unsere Außenspiel­erinnen standen immer zu hoch“, so Herre.

Der SVA brachte bis auf einen Torschuss von Lara Kutscher aus 14 Metern, der neben dem SC-Gehäuse landete (20.), offensiv fast gar nichts zustande. „Man muss auch anerkennen, dass der Gegner richtig gut gespielt hat. Ich habe in den letzten zwei, drei Saisons keine Mannschaft gesehen, die so stark war“, resümierte der SVA-Coach.

Nach dem Seitenwech­sel versuchten die Alberweile­rinnen den Schaden zu begrenzen. Dies gelang ihnen zunächst gut, in der 62. Minute brach die Gegenwehr jedoch ein. Ein langer Ball der Freiburger­innen fand Melina Laura Reuter in der Spitze, die allein aufs Tor zulief und aus 14 Metern einschob – 4:0. Nur eine Minute später musste sich SVA-Torhüterin Wolff noch mal umdrehen. Ihre Vorderleut­e verloren den Ball im eigenen Strafraum an Freiburgs Leni

Fischer, die das Leder aus 15 Metern zum 5:0 über die Linie beförderte. „Unsere Gegenwehr war nach dem 5:0 am Ende und die Köpfe gingen runter“, sagte Dominik Herre. Das 6:0 durch Leni Fischer in der 76. Minute war dann letztlich nur noch Formsache.

„Das war eine ganz schwache Leistung von uns, das sollte allen Spielerinn­en ein Denkanstoß sein“, so Herre. Man habe gesehen, dass man heuer nicht um die Meistersch­aft oder Ähnliches mitspiele, sondern dass man so schnell wie möglich Punkte gegen den Abstieg sammeln müsse. Aktuell steht der SVA mit sechs Punkten auf dem vierten Tabellenra­ng. „Wir haben die nächsten Spiele die Möglichkei­t, ein anderes Gesicht zu zeigen“, betonte der SVA-Trainer.

Bereits am kommenden Mittwoch gastieren die Alberweile­rinnen

beim 1. FC Donzdorf (18 Uhr). „Das ist eine kompakte Truppe und es wird ein Spiel auf Augenhöhe“, prognostiz­ierte Herre. Der FCD steht zurzeit mit drei Zählern auf dem achten Tabellenra­ng. Das Ziel beim SVA sei indes klar: Siegen. „Die Tagesform der Mannschaft­en wird entscheide­nd sein. Wenn wir unsere Leistung abrufen können, können wir gewinnen“, so Herre. Verzichten muss der Trainer dabei auf Lara Kutscher und Nisa Sakalliogl­u, die sich beide im Urlaub befinden.

1:0 Mia Scholle (5.), 2:0 Amy Milz (19.), 3:0 Johanna Luisa Menge (36.), 4:0 Melina Laura Reuter (62.), 5:0, 6:0 Leni Fischer (63., 76.). Jessica Mast (SV Mietingen). 103.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Der SV Alberweile­r (hier Caitlin Bolinger) kehrte mit einer 0:6-Niederlage aus Freiburg zurück.

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