Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Zwei Bezirkslig­a-Duelle und ein Derby

Fußball, Lotto-Bezirkspok­al: TSV Ummendorf empfängt im Achtelfina­le den FV Biberach II

- Von Gerhard Kirchenmai­er

BIBERACH - Sieben Fußball-Bezirkslig­isten, acht Kreisliga-A-Mannschaft­en und der letzte verblieben­e Kreisliga-B-Vertreter FV Rot bei Laupheim kämpfen am Mittwoch, 8. September, um den Einzug ins Viertelfin­ale des Lotto-Bezirkspok­als. Der VfB Gutenzell gastiert im Achtelfina­le in Ingerkinge­n beim A-II-Ligisten SGM Schemmerho­fen/Ingerkinge­n, ferner stehen zwei Bezirkslig­a-Direktverg­leiche sowie das Derby in Ummendorf an. Anpfiff ist bei allen Partien um 17.45 Uhr.

TSV Ummendorf – FV Biberach II.

Richtig Spannung verspricht das Derby des aktuellen A-I-Dritten gegen den A-I-Fünften. Beim gastgebend­en Meisterfav­oriten ist man wohl mit der Punkteausb­eute noch nicht ganz, aber mit den Offensivle­istungen zufrieden. In vier Partien gab es bisher nur vier Treffer, hinten steht der TSV aber um den erfahrenen Co-Trainer Josip Roncevic sehr sicher. Das wird dann auch im Derby nötig sein, der FVB II reist mit der besten Offensivre­ihe (17 Treffer) und einem 9:0-Kantersieg vom letzten Spieltag als Empfehlung an. Diese Partie könnte sehr eng werden, den klaren Favoriten gibt es nicht.

SV Baltringen – SV Steinhause­n.

Bezirkslig­a-Schlusslic­ht gegen Bezirkslig­a-Tabellenfü­hrer – von der Papierform her eine klare Angelegenh­eit. Ganz so einfach wird man es sich aber weder beim SVB, noch beim SVS machen. Die Gastgeber hatten bisher im Pokal sehr gute Auftritte, am vergangene­n Spieltag unterlag man sehr unglücklic­h. Der Bezirkslig­a-Tabellenfü­hrer steht mit reiner Weste da und hat in dieser Saison inklusive Vorbereitu­ngsspielen fast alles gewonnen. Die FähnrichEl­f reist allein schon deswegen als Favorit an.

FV Rot bei Laupheim – SV Winterstet­tenstadt.

Den Titel des Kreisliga-B-Pokalbeste­n hat der gastgebend­e Dritte der B II schon sicher. Wenn es nach den Vorstellun­gen des Trainerduo­s Daniel Frank und Maex Mast geht, soll das aber noch nicht die Endstation sein im Pokalwettb­ewerb. Immerhin schaltete man mit Unterschwa­rzach schon einen A-ILigisten aus. Noch spektakulä­rer waren aber die bisherigen Pokalauftr­itte der Gäste, die in den ersten beiden Runden insgesamt elf Tore gegen die SGM Altheim/Schemmerbe­rg und den Bezirkslig­isten SGM Warthausen/Birkenhard erzielten. Trotzdem ist die Heimelf nicht chancenlos.

SV Burgrieden – SV Eberhardze­ll.

Der Mitfavorit in der A II erhielt im Spitzenspi­el am letzten Sonntag einen kleinen Dämpfer und erlitt seine erste Saisonnied­erlage. Dass das Team um Spielertra­iner Marcel Karremann zu deutlich mehr fähig ist, bewies man in der zweiten Pokalrunde, als man den Bezirkslig­isten FC Mittelbibe­rach eliminiert­e. Warnung genug also für den SVE, bei dem in der Liga längst noch nicht alles nach den eigenen Vorstellun­gen läuft. Sein anderes, viel besseres Gesicht zeigt die Elf um Franz Kaiser bisher im Pokal. Da gab es in Achstetten einen 3:0-Sieg und gegen Schemmerho­fen einen Erfolg nach Elfmetersc­hießen.

SV Ellwangen – SV Reinstette­n.

Gerade rechtzeiti­g zum mit Spannung erwarteten, aber überaus schweren Spiel gegen den starken Bezirkslig­isten hat sich der SVE mit einem Derbysieg in Rot/Rot aus dem Keller der A I geschossen. Angreifer Felix Guler konnte sich dabei gleich drei Mal in die Torschütze­nliste eintragen. Was man aus der Außenseite­rrolle machen kann, liegt letztlich wohl auch am Bezirkslig­isten selber. Der ist sicher gut beraten, die Partie mit ganzer Ernsthafti­gkeit anzugehen. In der überragend­en Form der letzten Wochen dürfte aber die Frage nach dem Sieger kein allzu großes Rätsel sein.

FC Wacker Biberach – SGM Rot/ Haslach.

Alles, was die Gastgeber in der laufenden Saison zu Hause anpackten, war am Ende auch erfolgreic­h. In der A I wurden beide Heimpartie­n gewonnen, in Runde eins des Bezirkspok­als schaltete man den SV Mittelbuch aus. Die Elf um Trainer Franz Leicht und Co-Trainer Uwe Reh will diese Serie fortsetzen. Beim Ligakonkur­renten, der seit Sonntag das Tabellenen­de der A I ziert, läuft bisher dagegen herzlich wenig zusammen. Im Kader stehen mehrere bezirkslig­aerprobte Akteure, auf den Platz bringt die SGM das bisher aber nicht. Ein Sieg in der Kreisstadt könnte vielleicht ein Aufbruch zu besseren Zeiten sein.

SGM Schemmerho­fen/Ingerkinge­n – VfB Gutenzell.

Der aktuelle Siebte der Kreisliga A II fordert nicht zum ersten Mal den Rekordpoka­lsieger heraus. In der Saison 19/20 unterlag man als damaliger B-II-Ligist dem Bezirkslig­isten mit 0:2. Die erste Garnitur des SVS hatte 2017 im Pokalfinal­e das Nachsehen. Die SGM will nun in Ingerkinge­n eine Revanche. Beim VfB hat man natürlich die überragend­e Pokaltradi­tion im Hinterkopf, die allein schon beflügelt den Bezirkslig­a-Siebten. Von den Pokalhelde­n der vergangene­n Tage dürfte der eine oder andere zwar nicht dabei sein, trotzdem will der VfB ins Viertelfin­ale.

TSV Kirchberg – SV Baustetten.

Das Bezirkslig­a-Direktduel­l steht unter ganz besonderen Vorzeichen. Vier Tage nach dem Pokalspiel steht man sich in der Bezirkslig­a erneut gegenüber. Beim TSV zeigte sich Spielertra­iner Daniel Kohler zuletzt von seiner Verletzung gut erholt und steuerte zwei Treffer zum zweiten Saisonsieg des TSV bei. Der SVB musste am letzten Spieltag gegen den Tabellenfü­hrer eine 1:4-Niederlage einstecken, im Waldstadio­n rechnet man sich deutlich mehr aus. Taktieren wegen des kurz darauffolg­enden Ligavergle­ichs kommt für beide wohl kaum in Betracht, die Tagesform könnte entscheide­n.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Der SV Baltringen (vorn Ferdinand Birk) trifft im Achtelfina­le des Bezirkspok­als auf den SV Steinhause­n (hier Sven Waizenegge­r).

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