Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Kulturhaus lockt mit einer Vielzahl an Veranstaltungen
Von Klassik bis Singer/Songwriter, Kindertheater bis Wortakrobatik, Rock bis Schlager findet jeder und jede das passende Stück Kultur
LAUPHEIM - Vorhang auf im Kulturhaus: „Endlich wieder Live-Programm“, freut sich Kulturhaus-Chef Bernd Leitner auf die neue Saison – und vor allem darauf, dass endlich wieder Leben im Haus ist. „Das hat uns allen hier gefehlt.“
Das Kulturhaus-Team zeigt sich gut vorbereitet für die kommende Spielzeit. „Wir hatten ja schon einige Indoor-Veranstaltungen im Sommer“, sagt Leitner. „Das lief alles reibungslos ab.“Ob Maskenpflicht oder die Registrierung über die Luca-App oder schriftlich: Das sei alles kein Problem gewesen. Dementsprechend entspannt zeigt sich der KulturhausChef vor Beginn des neuen Veranstaltungsreigens.
Der beginnt am Sonntag, 26. September, um 17 Uhr mit einem Knaller für Klassik-Fans: Das
gastiert dann im Kulturhaus. Als Solist ist Maximilian Hornung dabei. Er gehört zu den führenden Cellisten seiner Generation. Zusammen mit dem Münchener Kammerorchester unter Leitung seiner Konzertmeisterin Yuki Kasai wird er mit Haydns Cellokonzert Nr. 1 zu erleben sein. Auch auf dem Programm steht das „Adagio“aus Anton Bruckners Streichquintett F-Dur in einer Fassung für Streichorchester sowie – ebenfalls in einer Bearbeitung für Streichorchester – das „Quartetto serioso“, Ludwig van Beethovens 11. Streichquartett f-Moll op. 95.
Unterhaltung ganz anderer Art bieten mit ihrem Programm „Dobblet gmobblet“am Donnerstag, 30. September, um 20 Uhr. Der Comedyabend auf schwäbische Art ist allerdings schon ausverkauft.
Am Dienstag, 5. Oktober, bietet
als „Jäger des verlorenen Satzes“um 20 Uhr Amüsantes für „Wortgeschrittene“. Alles, was in der Deutschen Sprache vermutet oder vermisst wird, kommt dabei nun endlich auch noch zum Vorschein: Astor erzählt sinnlose Geschichten mit
Kammerorchester Hillu’s Herzdropfa Willy Astor Münchner
Tiefgang und Bedeutung, singt Liebeslieder und Augenlieder, leicht begleitet auf Gitarre und Piano. Er wird zwar nicht so gut spielen, singt dafür aber von Nudeln, die früher mal Teig waren, und sieht Frauen in New York gerne bei Donner kehren.
Der irische Singer/Songwriter
und die Sängerin haben im vergangenen Jahr ihr erstes Duo-Album „Oh, the Starlings“veröffentlicht. Jetzt wollen sie die Stücke auch live präsentieren, und zwar am Samstag, 30. Oktober, um 20 Uhr. „Songs, Geschichten und Harmonien entführen das Publikum in eine andere Welt“, heißt es im Text der
Kieran Goss Kinsella Annie
Veranstalter. „Ein Konzert, das Sie zum Lachen und zum Weinen bringen wird.“
Zum Weinen schön könnte es auch werden, wenn die drei Pete Lincoln (Sweet), Mick Wilson (10cc) und Peter Howarth (The Hollies) am Freitag, 5. November, 20 Uhr, Rockklassiker im Akustikgewand präsentieren – nicht zum ersten Mal sind sie dann in Laupheim zu Gast.
Auf der „Gästeliste“von Patrick Wieland stehen am Samstag, 13. November, der Biberacher Musiker
alias Léon Rudolf, beide Träger des jungen Ulmer Kunstpreises. Ein Termin, auf
Frontmen Luke Noa und Lemony Rug
den sich Bernd Leitner besonders freut, „weil mit Luke Noa und Lemony Rug zwei besonders tolle Künstler am Start sind, und weil es immer viel Spaß macht, mit Patrick Wieland zusammenzuarbeiten“. Los geht’s um 20 Uhr, und zwar nicht, wie gewohnt, im Schlosscafé, sondern im OtmarSchick-Saal des Kulturhauses.
– oder besser: auf dem Fluss – war Dirk Rohrbach. Als erster Europäer paddelte der Fotograf Nordamerikas längste Flüsse von der Quelle bis zur Mündung – 6000 Kilometer auf dem Missouri und Mississippi. Dabei erkundet er auf Amerikas wichtigster Lebensader die kleinen
„Im Fluss“
Siedlungen und pulsierenden Metropolen an den Ufern. Er traf auf Nachfahren der Ureinwohner, Musiker, Kapitäne und „River Rats“, urige Typen, die sich ein Leben ohne den Fluss niemals vorstellen könnten. Die Multivisionsschau ist zu sehen am Donnerstag, 18. November, um 20 Uhr.
Nur einen Tag darauf, am Freitag, 19. November, lädt Jess Jochimsen zur
Wobei man sich den Doppelpunkt sparen könnte, denn dieses Mal sind ausschließlich Frauen am Start – abgesehen vom Gastgeber selbst und Sascha Bendiks, der die Musik beisteuert. Nach dem bewährten Motto „Raus aus den Buchläden und rein ins Leben“erzählen die Hamburger Autorin und „Titanic“-Redakteurin Ella Carina Werner, die Kabarettistin, Musikerin und Schriftstellerin Martina Brandl aus Geislingen sowie die Berliner Autorin und radioeins-Kolumnistin Lea Streisand groteske Geschichten, irrwitzige Glossen und seltsame Gedichte. Beginn ist um 20 Uhr.
Auch die jüngsten Kulturhaus-Besucher werden im neuen Programm nicht vergessen. Am Sonntag, 21. November, wandeln ab 15 Uhr
„29. Nacht der Poet:innen“. „Fünf Freunde auf neuen Abenteuern“.
Das aufregende Weihnachtsabenteuer nach den Klassikern von Enid Blyton ist gedacht für Kinder ab fünf Jahren.
„Wir müssen auch für kleineren Kinder etwas anbieten“– zu dieser Erkenntnis kam das Kulturhaus-Team um Bernd Leitner im Sommer, als das Kasperletheater mit 180 Zuschauerinnen und Zuschauern ausverkauft war. Deshalb zeigt die „Junge Ulmer Bühne“am Sonntag, 5. Dezember, das Märchen für die Kleinsten ab drei Jahren. Beginn ist um 11 Uhr.
Kurz vor dem Christfest lockt dann die
mit Anna-Carina Woitschack & Stefan Mross, Robin Leon, Pauline und Geri dem Klostertaler am 17. Dezember um 19 Uhr zur volkstümlichen Weihnachtsrevue ins Kulturhaus.
2021“ „Der Froschkönig“ „Klingende Bergweihnacht
Am Samstag, 18. Dezember, gibt es ab 19 Uhr dann noch handgemachte Musik beim
zu hören. „Das Line-up steht aber noch nicht fest“, sagt Bernd Leitner.
Für alle Programmpunkte gilt: Es gibt noch Karten! Eine Ausnahme bilden „Hillu’s Herzdropfa“, die schon lange ausverkauft sind. Hierbei handelt es sich um eine wegen der Pandemiesituation verschobene Veranstaltung. Wie auch bei den ebenfalls neu terminierten Veranstaltungen von Willy Astor, Kieran Goss und Annie Kinsella und dem „Gästelisten“-Konzert gilt: Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit.
Auf das Kultur-Abo und auch auf das Kinder-Abo wird in dieser Spielsaison verzichtet. „Der organisatorische Aufwand wäre im Fall einer Rückabwicklung zu groß“, bedauert Bernd Leitner, der weiß, dass sich aufgrund der Pandemie-Lage jederzeit etwas im Ablauf ändern kann. „Wir fahren auf Sicht.“
Bei allen Veranstaltungen gelten die jeweils gültigen gesetzlichen Corona-Regeln. Auf diese weisen Plakate am Eingang des Kulturhauses hin. Nach aktuellem Stand kann das Kulturhaus normal belegt werden. Im Otmar-Schick-Saal trägt eine sehr leistungsstarke Lüftungsanlage zur Sicherheit bei: „Die wälzt 25 000 Kubikmeter Luft pro Stunde um“, erklärt der Kulturhaus-Leiter. Zusätzliches Personal wird eingesetzt, um die Corona-Vorgaben am Einlass zu kontrollieren.
Neben den öffentlichen Veranstaltungen wird das Kulturhaus auch gerne für Firmen-Events gebucht. „Da stehen wir aufgrund des Lüftungsund Raumkonzepts gut da“, sagt Leitner. „Wir sind in diesem Bereich fast ausgebucht.“
„11. Singer-/SongwriterFestival“
Karten gibt es unter www.kulturhaus-laupheim.de oder an der Kulturhaus-Kasse, geöffnet Montag bis Donnerstag, 14 bis 17 Uhr und Freitag, 9 bis 12 Uhr.