Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Martin Gerster
SPD
Die Unwetterereignisse im Süden und Westen bestärken mich in meiner bisherigen Arbeit, den Katastrophenschutz zu stärken. Wir haben das Technische Hilfswerk (THW) massiv mit Personal, modernen Fahrzeugen und neuen Liegenschaften ausgestattet. Jetzt werden bundesweit vier THW-Logistikzentren zur Krisenvorsorge eingerichtet – eines davon auf meinen Einsatz hin im Landkreis Biberach. Förderprogramme für Hochwasserschutz und Klimaanpassung in den Städten und Gemeinden – für Biberach und Kißlegg habe ich mich bereits erfolgreich für Millionen-Förderungen vom Bund eingesetzt – müssen wir ausbauen. Vor allem müssen wir aber den Schalter umlegen hin zu einem wirksamen Umweltund Klimaschutz auf Bundes-, europäischer und internationaler Ebene. Die SPD liefert dafür ambitionierte Lösungsansätze.
Wir wollen eine Mobilität, die nachhaltig, bezahlbar, barrierefrei und verlässlich ist. Das Auto wird gerade bei uns in Oberschwaben wichtig bleiben, dazu werden wir emissionsfreie und saubere Konzepte vorantreiben. Unser Ziel ist eine Mobilitätsgarantie: Alle Bürgerinnen und Bürger sollen einen wohnortnahen Anschluss an den öffentlichen Verkehr haben. Dazu nutzen vernetzte Mobilitätsangebote und Modelle wie das 365-Euro-Ticket. Mit Austauschprogrammen des Bundes werden Busse und Bahnen bis 2030 klimaneutral. Ich kämpfe für die Regio-S-Bahn und die Reaktivierung von Bahnhaltestellen. Bei den Autos stehen die Entwicklung elektrischer Antriebe und der Ausbau der Lade-Infrastruktur im Vordergrund, wobei wir die Batteriezellenfertigung und das Recycling stärker vorantreiben werden.
Die Landwirtschaft der Zukunft ist nachhaltig, regional, umweltfreundlich und rentabel, indem sie Arbeitsbedingungen und Tierwohl stärker in den Blick nimmt, unsere natürlichen Ressourcen wie sauberes Wasser, reine Luft und biologische Artenvielfalt schützt, und faire Preise abruft, sodass die Landwirte gut von ihrer Arbeit leben können. Dafür braucht es Aufbruch und Wandel statt Lobbypolitik für Agrarfabriken. Wir werden die Agrarförderung so ausrichten, dass umweltschonende Landwirtschaft im Wettbewerb mithalten kann. Wir wollen eine stärker regionalisierte Landwirtschaft, ein verpflichtendes staatliches Tierwohllabel, geben Landwirten mehr Planungssicherheit und unterstützen sie stärker mit öffentlichen Geldern, wenn sie Umweltschutzaufgaben übernehmen.