Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Traditionsderby in der Landesliga
Fußball: Der FV Biberach gastiert beim Nachwuchs des FV Ravensburg
BIBERACH - So mancher oberschwäbischer Fußballfan gerät bei dieser Paarung zwischen dem FV Biberach und dem FV Ravensburg II ins Schwärmen und erinnert sich vor allem aufseiten des FV Biberach an bessere Zeiten in der Oberliga. Nun geht es am Sonntag zur ungewohnten Anstoßzeit um 13 Uhr um Punkte in der Landesliga.
Der FV Biberach kommt mit breiter Brust ins Ravensburger Wiesental, ist man doch gemeinsam mit Laupheim und Mengen noch verlustpunktfrei und hat alle bisherigen Spiele gewonnen. Der FV Ravensburg II dagegen musste bei der Laupheimer Olympia zuletzt eine 0:5Schlappe hinnehmen, die den ExLaupheimer Spieler und heutigen Ravensburger Trainer Fabian Hummel besonders wurmte.
Gegen Biberach will man diese Scharte auswetzen, auch um Anschluss zu halten an das Spitzentrio der Liga. Doch einfach wird das nicht, denn der FV Biberach hat einen Lauf und in allen Spielen bislang seine Qualitäten bewiesen. „Wir stehen hinten gut, haben aber auch nach vorn eine große Offensivpower“, sagt FVB-Spielertrainer Florian Treske, der möglicherweise in Ravensburg zuschauen muss. „Ich habe schon gegen Albstadt nur eine Halbzeit wegen einer Verletzung durchgehalten, zumal ich noch nicht weiß, was es für ein konkretes Problem im
Oberschenkel ist.“Der Biberacher Spielertrainer hat dazu den Mannschaftsarzt des Regionalligisten SSV Ulm 1846 konsultiert. „Ich will einfach eine Zweitmeinung haben und meine Kontakte nach Ulm sind ja nach wie vor hervorragend.“
Um einen Einsatz bangen müssen auch die Offensivkräfte Andreas Wonschick und Jan Diamant, die sich im Albstadt-Spiel verletzt haben. „Das wäre natürlich schon eine Schwächung, zumal beide in den letzten Spielen getroffen haben“, so Florian Treske. Sehr zufrieden ist der Coach auch mit dem Auftritt von Fabian
Scheffold gewesen, der gegen Albstadt nach langer Verletzungspause zum ersten Mal wieder gespielt und sofort Verantwortung übernommen habe. „Er ist einer unserer zentralen Führungsspieler und nicht umsonst der Kapitän“, betont Treske die Rolle des Mittelfeldspielers. „Unser Ziel ist es auf jeden Fall, in Ravensburg was mitzunehmen, am besten natürlich drei Punkte“, will Treske mit seiner Mannschaft möglichst lange da oben im Konzert der Großen mitspielen und sich nicht von einer Ravensburger „Wundertüte“überrumpeln lassen.