Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Stadt gibt dem TSV mietfrei Grundstück für „Outfit-Park“
LAUPHEIM (ry) - Das Projekt „Outfit-Park“des TSV Laupheim, eine Anlage für vielfältige sportliche Betätigung im Freien, hat eine weitere Hürde genommen. Einstimmig folgte der Verwaltungs- und Finanzausschuss des Gemeinderats am Montag dem Vorschlag der Verwaltung, mit dem Verein einen Mietvertrag über das benötigte städtische Grundstück zu schließen und auf den jährlichen Mietzins zu verzichten. Außerdem übernimmt die Stadt die Ausfallbürgschaft für ein Bankdarlehen in Höhe von 120 000 Euro.
Der „Outfit-Park“soll auf einem rund 4390 Quadratmeter großen Gelände zwischen dem Wohngebiet „Schlatt“und dem Militärflugplatz – hinter den ebenfalls vom TSV betriebenen Beachvolleyballfeldern – entstehen. Vereinsmitglieder und Kursteilnehmer sollen vielfältige Möglichkeiten bekommen, Sport im Freien zu treiben. Ein Teil der Anlage wird mit Fitnessgeräten ausgestattet, die Kraft und Ausdauer, Koordinationsvermögen und Geschicklichkeit fördern. Ein Teil wird überdacht sein, um auch bei stechender Sonne und Regen komfortabel trainieren zu können. Eine Rasenfläche lädt zum Aufwärmen, zu Gymnastik und kleinen Spielen ein.
Stadt und Verein haben sich abgestimmt, welche Fläche für das Projekt infrage kommt; für dieses Areal wurde ein Nutzungskonzept entwickelt. „Durch das Abrücken vom ursprünglich angedachten Standort vergrößert sich der Abstand zur bestehenden Wohnbebauung“, heißt es in der Beschlussvorlage für den Ausschuss. „Anwohner, die sich bereits vor künftig auftretendem Lärm gefürchtet haben, bewerten die jetzige Lage positiv.“Nach heutigem Stand seien keine bau- und planungsrechtlichen Probleme zu erwarten.
Der Mietvertrag für das Grundstück soll zum 1. Oktober 2021 geschlossen werden und 30 Jahre Laufzeit haben. Der von der Stadt errechnete jährliche Mietzins von 6437 Euro wird dem TSV entsprechend den Vereinsförderrichtlinien bis auf Weiteres erlassen.
Der TSV beziffert die Investition auf 250 000 Euro. Knapp die Hälfte will der Verein über einen Kredit finanzieren, für den die Stadt bis längstens Ende 2043 bürgt. Der Verein hat außerdem einen Baukostenzuschuss von 25 000 Euro beantragt.
„Das ist ein wunderbares Vorhaben“, lobte OB Gerold Rechle die Initiative des TSV. Im Gespräch mit Anliegern habe man die Flächen noch ein bisschen umsortiert, nun sei alles Wohlgefallen. „Wir können als Stadt stolz sein, wenn hier so etwas entsteht“, sagte Rechle.