Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Hohe Hürde für SVO
Fußball, Landesliga: Ochsenhausen trifft zu Hause auf den FV Ravensburg II
OCHSENHAUSEN - Mit dem FV Ravensburg II hat der SV Ochsenhausen in der Fußball-Landesliga zu Hause eine hohe Hürde vor sich (Anstoß: Samstag, 15 Uhr). Nach der herben 0:4-Niederlage gegen den FC 07 Albstadt will SVO-Trainer Thomas Przibille nun ein anderes Gesicht von seiner Mannschaft sehen.
Die Auswärtsniederlage am vergangenen Spieltag hat laut Przibille vor allem mit dem Treiben der Spieler an den Tagen vor der Partie zu tun gehabt. „Die Trainingswoche war eigentlich sensationell. Die Vorbereitung vor dem Spiel war aber absolut mangelhaft und hat mit der Landesliga nichts zu tun“, so der SVO-Coach. Dementsprechend ausbaufähig war die Leistung der Ochsenhauser gegen den FCA. „Schlaflos in Albstadt“, nennt Przibille die 0:4-Pleite mit einer Prise Galgenhumor. „Für das entschuldige ich mich bei unseren Zuschauern, die extra nach Albstadt gefahren sind. Das habe ich nach dem Spiel dort auch schon gemacht “, sagt der SVO-Coach.
Durch die Niederlage stehen die Ochsenhauser nun mit sieben Punkten auf dem zehnten Tabellenrang. Mit der „Zweiten“des FV Ravensburg kommt nun ein mindestens gleichschwerer Gegner auf den SVO zu. „Sie haben da eine junge, wilde Truppe, die einen sehr attraktiven Fußball spielt. Ihr Trainer Fabian Hummel macht einen top Job“, lobt Przibille den kommenden Kontrahenten. In der Tat zeigte der FVR II schon am vergangenen Sonntag was in ihm steckt. In einer umkämpften Partie bezwangen sie den FV Biberach zu Hause mit 3:2. Von ihren bisherigen sechs Partien in dieser Saison gewannen die Ravensburger vier und stehen aktuell mit 13 Zählern auf dem vierten Platz der Tabelle. Bei einem Sieg gegen die Ochsenhauser
könnten die Ravensburger auf Platz drei vorrücken. Dementsprechend ambitioniert wird der FVR II wohl in die Partie gehen.
Dieser Truppe wolle man in Ochsenhausen vor allem über den Kampf begegnen. „Am Samstag brauche ich elf Krieger auf dem Platz“, so Przibille. Der Kampfeswille und die Einstellung seien entscheidend für die Partie. Bei der Frage nach einem Favoriten tut sich der SVO-Trainer schwer. „Wir können gegen jeden gewinnen, aber auch gegen jeden verlieren. Wir sind sicher nicht komplett unterlegen, aber sicher auch nicht der Favorit.“Seine Mannschaft sei diesbezüglich einfach eine „launische Diva“. Das Ziel hingegen sei klar. „Wir wollen definitiv punkten“, sagt Przibille. Bei einem Sieg würde der SVO seinen Anspruch auf einen Platz in der vorderen Tabellenhälfte verteidigen. Bei einer Niederlage könnten die Ochsenhauser weiter nach unten rutschen. Aktuell liegen sechs Vereine hinter dem SVO, die entweder gleich viele Punkte oder nur einen Zähler weniger auf dem Konto haben.
Von den Langzeitverletzten ist Stefan Bek vor Kurzem wieder in das Aufbautraining eingestiegen. Für das Spiel am Samstag wird er allerdings noch nicht auflaufen können. Ansonsten kann Trainer Thomas Przibille personell aus dem Vollen schöpfen.