Schwäbische Zeitung (Laupheim)
FDP-Kandidat holt knapp zehn Prozent
Florian Hirt zeigt sich mehr als zufrieden mit seinem Wahlergebnis
BIBERACH - Die FDP gehört zu den eindeutigen Gewinnern des Wahlabends. Sowohl bei den Erst- als auch bei den Zweitstimmen erreichten die Liberalen im Wahlkreis Biberach ein besseres Ergebnis als bei der Bundestagswahl 2017. Dementsprechend gut war die Stimmung bei der Wahlparty im Restaurant da Serafino. Bei Redaktionsschluss lagen fast alle Ergebnisse vor.
„Ich freue mich sehr über das Ergebnis“, sagte FDP-Direktkandidat Florian Hirt. Der 22-Jährige erhielt Stand 22.30 Uhr 9,9 Prozent der Erststimmen. Sein Vorgänger Tim Hundertmarkt hatte 2017 nur 7,5 Prozent der Wähler für sich gewinnen werden. Noch besser sah es bei den Zweitstimmen aus. 14,5 Prozent der Wähler entschieden sich für die FDP (2017: 11,0 Prozent). „Das ist ein klares Signal dafür, dass die Menschen keinen weiteren Linksruck wollen“, so Hirt. Vor allem für junge Menschen sei die FDP die Partei, die Lust auf Zukunft mache. „Wir haben bei der letzten Wahl zudem gezeigt, dass die FDP eine Partei ist, die für Inhalte steht, die sie dann auch wirklich vertritt und die von diesen nicht abweicht, um in die Regierung zu kommen“, so der Kandidat.
Ob sein Alter eher ein Hindernis oder ein Vorteil gewesen sei, könne er nicht sagen. Manche Wähler hätten ihn zu seiner Kandidatur beglückwünscht, andere signalisiert, dass sie ihn für zu jung hielten. „Ich denke, es ist wichtig, dass unsere Regierung einen Querschnitt der Gesellschaft
darstellt. Und es ist wichtig, dass gerade die Jungen sich engagieren, weil wir die Entscheidungen, die heute getroffen werden, leben müssen“, so der Biberacher. „Daher müssen wir mitreden.“Für ihn sei seine Kandidatur eine einmalige Erfahrung gewesen. „Ich habe viel dazu gelernt. Und ich bin froh, dass ich für die FDP kandidieren konnte, weil sie die richtige Antwort auf die jetzige Zeit ist“, sagte Hirt.