Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Weitere Fußgängerzonen für Ulm
Drei Bereiche liegen im Fokus, unter anderem die Herrenkeller-/Dreiköniggasse
ULM (sz) - Es geht um die Bereiche Marktplatz (mit Schelergasse und Herdbruckerstraße), den Judenhof sowie den Bereich Herrenkeller-/ Dreiköniggasse. Geht es nach der Ulmer Stadtverwaltung, sollen hier bald keine Autos mehr fahren dürfen, neue Fußgängerzonen eingerichtet werden.
Der Fachbereichsausschuss Stadtentwicklung, Bau und Umwelt des Ulmer Gemeinderats hatte Ende Juni einen Grundsatzbeschluss für die Erweiterung der Fußgängerzonen gefasst. Die Stadt Ulm plant daher, in der Innenstadt drei weitere Fußgängerzonen auszuweisen.
Die Planungen konzentrieren sich auf den Marktplatz beim Rathaus, den Judenhof sowie den Bereich Herrenkeller-/Dreiköniggasse. Die Bürgerinnen und Bürger können dazu jetzt online ihre Meinung äußern.
Die Idee für die Ausweisung einer Fußgängerzone in allen drei Bereichen kam ursprünglich aus der Lokalpolitik und/oder der Bevölkerung. Aus Sicht der Stadtplanung sind die Vorschläge sinnvoll, weil dort überall Gastronomiebetriebe und Einzelhandel ansässig sind, die zum Flanieren und Verweilen in den Straßen einladen.
Allen vorgeschlagenen Fußgängerbereichen sei außerdem gemeinsam, dass sie durch ihre Gestaltung „eine hohe Aufenthaltsqualität“böten.
In Fußgängerzonen haben Fußgänger stets Vorrang, Radfahren und der Individualverkehr sind nur ausnahmsweise zugelassen. Darum möchte die Stadt nun die Anliegen/ Zufahrtsberechtigungen wie von Händlern, Anwohnern sowie Eigentümern klären. Aber nicht nur die direkt Betroffenen seien gefragt.
Die Stadt Ulm lädt außerdem alle interessierten Bürger ein, online mitzudiskutieren, um Anregungen, Kritik und Wünsche in den laufenden Planungsprozess einzubringen. Wer online mitreden möchte, kann dies unter www.zukunftsstadt-ulm.de tun
Die Bürgerbeteiligung ist noch bis 13. Oktober freigeschaltet.