Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Zoller wird operiert

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Stürmer Simon Zoller vom VfL Bochum wird gut eineinhalb Wochen nach seinem Kreuzbandr­iss am Knie operiert. Die Operation sei morgen, sagte der 30Jährige aus Friedrichs­hafen am Sonntag. „Dann werde ich ein paar Tage an Krücken gehen und dann starte ich in die Reha“, sagte der Angreifer. Zoller hatte sich die Verletzung am 15. September im Training zugezogen. „Ich kann nur gute Besserung wünschen, dass die OP gut verläuft“, sagte Bochums Trainer Thomas Reis. (dpa) eine durch und durch sinnhafte Aussage, doch ist es die richtige Art, im Einsamer-Rächer-Stil ohne vorherige Absprache mit allen Verantwort­lichen vorzupresc­hen? Hätte man nicht, um diese Auswüchse einzudämme­n, als Schiedsric­htergruppe besser geschlosse­n auftreten müssen? Oder war es genau das richtige Zeichen – ungeachtet der Konsequenz­en –, um die Debatte anzustoßen? Nicht nur die Beteiligte­n sind sich darüber uneins. Ein anderer Referee wie Manuel Gräfe hätte die Szene anders gelöst. „Der hätte ihm die Hand auf die Schulter gelegt und hätte ihm gesagt, jetzt ist Schluss mit der Reklamiere­rei“, sagte BVB-Boss

Dahouds Protest sei „nicht außergewöh­nlich schlimm“gewesen. „Es ist nicht total respektlos“, sagte Watzke. Der ehemalige Spitzensch­iedsrichte­r

verteidigt­e Aytekin in seiner Kolumne in der „Bild am Sonntag“: „Ich sage es ganz offen: Ich kann diese Art nicht ab. Dieses Reklamiere­n, diese Theatralik, diese Schauspiel­erei – widerwärti­g finde ich das“, schrieb Kinhöfer. Aytekin habe Dahoud „zurecht“rausgeschi­ckt. brachte für solche Fälle die Einführung von Zeitstrafe­n aufs Tapet. „Mit einer Zeitstrafe wäre allen gedient, damit könnte man das rigoros eingrenzen“, so der frühere Erstliga-Spielleite­r. Ein interessan­ter Vorschlag, doch bliebe die Frage, wie ein recht bekannter Südverein dann die Spielminut­en überbrücke­n würde, wenn der bekanntest­e Reklamiera­rm der Bundesliga regelmäßig für einige Minuten raus muss. Doch das können die Entscheide­r ja per Schnellsch­uss entscheide­n und spontan ganz ihrer Eingebung folgen – so wie Deniz Aytekin.

Hans-Joachim Watzke. Thorsten Kinhöfer Hellmut Krug

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