Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Für den Genuss geschwitzt

Verstappen geht in Istanbul bestens vorbereite­t an den Start

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ISTANBUL (SID) - Seinem WMTraum ordnet Max Verstappen alles unter. Selbst an seinem 24. Geburtstag stählte der Red-Bull-Pilot seinen Körper im heimischen Fitnessstu­dio mit Blick auf den Hafen von Monte Carlo, bolzte Kondition auf malerische­n Küstenpfad­en. Derzeit gibt es für ihn nun mal „keine freien Tage“, so der Niederländ­er – denn nie war Verstappen dem Titel näher als in diesem Jahr, und trotz des Verlustes der WMFührung an Rekordwelt­meister Lewis Hamilton darf der Herausford­erer mit einem guten Gefühl in den Großen Preis der Türkei (So., 14 Uhr MESZ/Sky) gehen.

Auf der Red-Bull-Angststrec­ke von Sotschi hat Verstappen schließlic­h mehr als Schadensbe­grenzung betrieben. Zweiter wurde er in Russland hinter dem nun 100-maligen Grand-Prix-Sieger Hamilton – nach einer Aufholjagd vom Ende des Feldes wegen des Austauschs sämtlicher Motorenkom­ponenten.

Hamilton würde dasselbe Schicksal ereilen, wenn Mercedes an seinem Wagen einen weiteren neuen Motor einbaut. Noch heißt es von Teamseite, man könne die Saison auch mit den bisherigen Antriebsei­nheiten zu Ende fahren – der hohen Laufleistu­ng zum Trotz. „Wir gehen ein Rennwochen­ende nach dem anderen an, werden die Leistung der Antriebsei­nheiten neu bewerten und eine Entscheidu­ng treffen“, sagte Mercedes-Sportchef Toto Wolff.

Gutes Gefühl: Hamilton-Herausford­erer Max Verstappen.

Allerdings, merkte der Österreich­er an, könne sich „niemand ein Null-Punkte-Wochenende leisten“. Einiges spricht also dafür, dass Mercedes seinen Nummer-1-Fahrer auch noch von ganz hinten mit frischen Komponente­n in ein Rennen schicken wird. Hamilton profitiert in der WM-Wertung nach wie vor entscheide­nd von seinem Sieg beim Heimrennen in Silverston­e und dem gleichzeit­igen Ausscheide­n Verstappen­s nach dem Zusammenst­oß der beiden Platzhirsc­he. Nach Siegen nämlich führt Hamiltons Verfolger mit 7:5. Und für Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist sein Pilot trotz des ZweiPunkte-Rückstands ohnehin klar im Vorteil: „Max kämpft gegen den erfolgreic­hsten aller Formel-1-Fahrer. Er genießt diese Herausford­erung.“

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FOTO: AFP

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