Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Kurz berichtet
Taliban-Kämpfer stehen vor einer Moschee, vor der auf dem Boden Blutspuren zu sehen sind.
Mehr als 50 Tote bei Anschlag auf schiitische Moschee in Kundus
KUNDUS (AFP) - Bei einem Selbstmordanschlag auf eine schiitische Moschee im nordafghanischen Kundus sind am Freitag mindestens 55 Menschen getötet worden. Mehr als 140 Menschen seien zudem verletzt worden, teilte ein Vertreter der Taliban-Regierung mit. Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu der Tat. Ein Arzt des zentralen Krankenhauses von Kundus sprach von 35 Toten und mehr als 50 Verletzten, ein Mitarbeiter eines anderen Krankenhauses der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen meldete 20 Tote und Dutzende Verwundete. Die Explosion habe sich im Bezirk Chan Abad ereignet, sagte TalibanSprecher Sabihullah Mudschahid. Einwohner von Kundus berichteten, der Anschlag sei während des Freitagsgebets verübt worden.
Lohnforderung von fünf Prozent in der Ländertarifrunde
BERLIN (AFP) - Die Einkommen für mehr als 800 000 Angestellte der Länder außer Hessen werden neu ausgehandelt. Die Gewerkschaften forderten zum Auftakt der Tarifrunde am Freitag in Berlin fünf Prozent mehr Geld für den öffentlichen Dienst, monatlich jedoch mindestens 150 Euro mehr. Die Länderarbeitgeber wiesen die Lohnforderung als überhöht zurück. Die zweite Tarifrunde wurde für 1./2. November vereinbart. Da es keine Schlichtungsvereinbarung gibt, blieben den Gewerkschaften nur Arbeitskämpfe, um einen Tarifabschluss zu erzwingen.
China „sehr besorgt“über Zwischenfall mit US-Atom-U-Boot
PEKING (dpa) - China hat sich „sehr besorgt“über den Unfall eines amerikanischen Atom-U-Bootes im Indopazifik gezeigt. Der Sprecher des Außenministeriums, Zhao Lijian, forderte die USA auf, Ort und Details des Zwischenfalls sowie den Zweck der Fahrt offenzulegen. Der Sprecher übte schwere Kritik an den USA, die im Südchinesischen Meer unter dem Banner der freien Schifffahrt „Wellen machen“. Der internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag wies 2016 die Ansprüche Chinas auf das Südchinesische Meer zurück, was Peking ignoriert.