Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Derbysieg für den Tabellendritten
Fußball, Landesliga: Biberach schlägt Ochsenhausen 3:1
BIBERACH - Der FV Biberach hat das Derby gegen den SV Ochsenhausen in der Fußball-Landesliga verdient mit 3:1 (0:0) gewonnen. Für den Gastgeber trafen Kevin Wistuba, Jonathan Hummler und Andreas Wonschick, für die Gäste war der eingewechselte Frank Martin zum zwischenzeitlichen 1:2 erfolgreich.
Der Gastgeber und Favorit aus Biberach versuchte von Minute eins des Derbys, den Gegner unter Druck zu setzen und das Spiel zu machen. Angetrieben von Timo Heimpel und Kevin Wistuba spielte der FV Biberach gleich auf das erste Tor. Wistuba hatte dann auch in der zehnten und elften Minute die Möglichkeit, seine Mannschaft in Führung zu bringen, doch sein direkter Freistoß strich über die Latte und ein Nachschuss wurde von der Ochsenhauser Abwehr gerade noch geblockt. Noch besser war die Chance für Andreas Wonschick, dessen Kopfball von Keeper Jan Besenfelder entschärft wurde (18.). Das 1:0 für den FV Biberach erzielen musste dann – nachdem der SV Ochsenhausen etwas besser ins Spiel gekommen war – erneut Wistuba, der nach einem kapitalen Fehler von SVO-Abwehrchef Alexander Brehm frei vor Besenfelder stand, aber mit Schuss und Nachschuss den Ball nicht im Tor unterbringen konnte.
Gespielt war eine halbe Stunde. Signal genug aber wieder für Biberach, mehr fürs Offensivspiel zu tun. Timo Heimpel und Jonathan Hummler scheiterten. Vieles blieb aber Stückwerk. Insbesondere beim SV Ochsenhausen. Zu wenig machte die Mannschaft im Spiel nach vorn. Der Ball war so schnell wieder weg, wie er in den Reihen der Gäste aufgetaucht war. Defensiv stand das Team von Trainer Thomas Przibille dagegen bis auf die Szene nach 30 Minuten einigermaßen sicher und hatte in Besenfelder einen guten Torhüter zwischen den Pfosten. So war das torlose Unentschieden im
Derby vor knapp 400 Zuschauern zur Pause nicht unverdient für den SVO.
Nach dem Wechsel drückte der FV Biberach zunächst wieder aufs Tempo und kam durch Wonschick und Wistuba zu Chancen, die aber noch nicht zwingend waren. Ochsenhausen wollte offensichtlich mehr mitspielen. Przibille brachte Jörg Redle für den enttäuschenden David Stellmacher im Angriff. Nach 58 Minuten war es aber dann doch soweit: Der FV Biberach ging in Führung. Torschütze: Kevin Wistuba mit einem Flachschuss aus 18 Metern. Der beste Mann und mit 19 Jahren auch der jüngste Spieler der
Biberacher hatte sich selbst belohnt, was auch Trainer Florian Treske mit einer langen Umarmung würdigte.
Die gab es dann zehn Minuten später auch für Hummler, der eine Kombination über Wistuba und Wonschick mit einem Schuss ins lange Eck abschloss. Nur drei Minuten darauf dann die kalte Dusche. Ochsenhausen traf durch Frank Martin zum 1:2-Anschlusstreffer. Die bislang einzige echte Torchance hatten die Gäste genutzt. Przibilles Team musste nun alles nach vorn werfen, um den angestrebten Punkt mitzunehmen. Doch daraus wurde nichts. Florian Treske bediente Wonschick mit einem Chipball und der musste nur noch einnicken (83.). Mindestens die Vorentscheidung im Biberacher Stadion war gefallen.
Der FV Biberach hat damit den dritten Platz gefestigt, für den SV Ochsenhausen wird es nach dieser erneuten Niederlage immer schwieriger, das Ziel unter die ersten Zehn zu kommen zu erreichen.
FV Biberach – SV Ochsenhausen 3:1 (0:0). Tore: 1:0 Wistuba (58.), 2:0 Hummler (68.), 2:1 Martin (71.), 3:1 Wonschick (83.). SR: Angenendt (Asch/Sonderbuch). Z.: 400.