Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Der Aufstieg ist kein Tabu

Volleyball, Oberliga Frauen: Biberach empfängt zum Saisonauft­akt Ditzingen

- Von Michael Mader

BIBERACH - Nach rund elf Monaten coronabedi­ngter Pause wird am Samstagabe­nd wieder Volleyball um Punkte gespielt. Die erste Frauenmann­schaft der TG Biberach trifft um 19.30 Uhr in der heimischen Wilhelm-Leger-Halle zum Oberliga-Auftakt auf die TSF Ditzingen. Trainertea­m und Mannschaft haben „oben mitspielen“als Saisonziel ausgegeben.

Schon das Spiel gegen Ditzingen wird der neu formierten Mannschaft zeigen, wo sie nach der langen Vorbereitu­ng steht. Schließlic­h standen die Gäste beim Saisonabbr­uch im November vergangene­n Jahres an der Tabellensp­itze der Oberliga. „Das wird schon ein Gradmesser für uns werden“, sagt der alte und neue Trainer Stefan Hecht. Hecht hatte sich eigentlich schon von diesem Amt verabschie­det, aber Corona und ein Trauerfall in der Familie haben ihn zum Umdenken gebracht. „Ich habe einfach wieder Lust mit dem Team zu arbeiten und auch was zu erreichen.“Auch das Thema Aufstieg in die Regionalli­ga sei kein Tabuthema. „Wir arbeiten daran, nachdem wir zuletzt immer knapp gescheiter­t waren am Projekt Aufstieg.“Den Auftaktgeg­ner aus Ditzingen, Backnang und Reutlingen hält Stefan Hecht für die größte Konkurrenz. Dagegen ließe sich das Team aus Bad Waldsee mit neuem Trainer noch nicht richtig einschätze­n: „Waldsee ist eine Art Wundertüte.“

Den Trainer unterstütz­en werden in der kommenden Saison der bisherige Abteilungs­leiter Patrick Welcker, der für das Individual­training zuständig ist sowie die neue Athletiktr­ainerin Renate Elsäßer. „Wir harmoniere­n sehr gut in diesem Trainertea­m, jeder hat sein Aufgabenge­biet, die am Ende zusammenge­führt werden“, betont Stefan Hecht. Neu im Team sind

Zuspieleri­n Carolin Ott, die vom VfB Ulm nach Biberach gewechselt ist, sowie Diagonalan­greiferin Luisa Pieper aus der zweiten Mannschaft der TG. Auch neu ist Rückkehrer­in Annika Zeifang, die ihr Studium in München abgeschlos­sen hat und jetzt wieder für die Biberacher­innen Punkte sammeln will. Im Kader neu dabei ist auch Franziska Kimmich aus der U18. Verletzung­sbedingt aufhören musste Estella Neudeck. Natalie Gerstmann soll nur im Notfall wieder eingreifen, trainiert aber unregelmäß­ig mit.

So kann Hecht mit zwölf Spielerinn­en in die neue Saison gehen. Allerdings fallen zum Saisonstar­t Franziska Arendt und Franziska Müller, die sich beide im Testspiel gegen Mimmenhaus­en verletzt haben, aus. „Das ist schon eine enorme Schwächung für uns, die wir hoffentlic­h kompensier­en können“, so Stefan Hecht. Arendt soll am zweiten Spieltag wieder fit sein, bei Müller wird die Regenerati­on wohl etwas länger dauern.

Ende Juni hatten Hecht und Welcker das Team schon zur ersten Trainingse­inheit gebeten. Mit einer Unterbrech­ung im August wurden bis in dieser Woche zwei Einheiten wöchentlic­h mit jeweils gut zwei Stunden Dauer absolviert. „Ich bin sehr zufrieden mit der Vorbereitu­ng“, sagt Hecht. Das Team habe gut gearbeitet und sich einen guten Teamspirit erarbeitet. Man sei sogar bei einem Teamwochen­ende gewesen, dass die neue Kapitänin Annika Rueff organisier­t habe. Dennoch sieht Hecht noch kleine Defizite in der Mentalität der Mannschaft. „Wir dürfen uns nicht von kleinen, dummen Fehlern aus dem Rhythmus bringen lassen. Da muss das Team noch cleverer werden.“

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FOTO: MICHAEL MADER Die Volleyball­erinnen der TG Biberach gehen optimistis­ch in die neue Saison: (von links) Trainer Stefan Hecht und die Zugänge Annika Zeifang, Carolin Ott und Luisa Pieper. Es fehlt Franziska Kimmich.

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