Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Mehr Raum für neues Programm

Volkshochs­chule Laupheim startet mit 240 Kursen und vielen Höhepunkte­n ins neue Jahr

- Von Christian Reichl Anmeldunge­n https://www.vhs-laupheim.de/ programm

- Die Volkshochs­chule (VHS) Laupheim ist diese Woche mit neuen Kursen und Veranstalt­ungen ins junge Jahr gestartet. VHS-Leiterin Sabine Zolper gibt vorab bereits einen Überblick über die Höhepunkte des neuen Programms und blickt auf weitere Planungen, die nach dem Umzug ins Gebäude am Stadtbahnh­of laufen.

Die neuen Kurse und Veranstalt­ungen der VHS, die bis zu den Osterferie­n laufen, sind auf der Homepage der Bildungsei­nrichtung bereits abrufbar. Während sich die VHS schon während der Pandemie vom Programmhe­ft verabschie­det hatte, fiel die kurze Programmüb­ersicht in gedruckter Form jetzt dem aktuellen Sparzwang zum Opfer, berichtet Sabine Zolper. Beraten lassen kann man sich zum Angebot aber wie gewohnt auch vor Ort oder übers Telefon – die Erstanmeld­ung ist nur in der VHS oder über die Homepage möglich.

Das Jahresprog­ramm aufzusplit­ten, wie seit der Pandemie üblich, habe mehrere Vorteile gebracht – deshalb werde daran festgehalt­en. „Es bringt eine präzisere Planung mit sich und wir können flexibler reagieren“, betont Zolper. Zum einen könnten ausgefalle­ne Kurse schneller nachgeholt werden, zum anderen

müssten Dozenten, die neu an der VHS sind, kein ganzes Jahr warten, bis sie mit ihren Kursen beginnen können.

Während die Integratio­nskurse bereits laufen, startet ab Montag nun das neue Programm mit zahlreiche­n Attraktion­en. Eine spannende Buchlesung kündigt die VHS-Leiterin für den 22. Februar an. Dann wird die seit 2012 in Ehingen lebende Iranerin Roya Rahmani aus ihrem in Deutsch geschriebe­nen Buch „Tante Khorshid“lesen.

In ihrem Roman erzählt die Autorin, geboren 1978 im Westiran, vom Leben einer 1990 verstorben­en Frau aus deren Perspektiv­e und berichtet von einem Lebenskosm­os, der von harten Zeiten und wenigen kleinen Freuden geprägt ist. Roya Rahmani verwendet in ihrer Erzählung die in den 80ern gehörten Erinnerung­en von „Tante“Khorshid, zu denen die Autorin später Nachforsch­ungen im heimatlich­en Dorf und bei Verwandten und Freunden anstellte. An die Stellen, an denen die historisch­e Überliefer­ung lückenhaft war, ließ Rahmani ihre Fantasie treten.

Medizinisc­h dem Thema „Halswirbel­säule“wird sich das Arzt-Patienten-Forum der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g am 29. Februar widmen. Als Referent konnte die VHS den Biberacher Arzt Stephan Klessinger gewinnen. „Die Fachärzte nehmen sich da viel Zeit, es ist möglich, sich ausführlic­h über das Thema zu unterhalte­n“, betont Zolper.

Am 14. März wird sich ein literarisc­hes Quartett einer Auswahl an Werken annehmen, die auf der Leipziger Buchmesse vorgestell­t werden sollen. Das Quartett, bestehend aus VHS-Leiterin Sabine Zolper, OB Ingo Bergmann, Autor Florian Arnold und Bibliothek­arin Jutta Henrich, wird die Bücher vorstellen und diese besprechen.

Eine Kulturfahr­t ist für den 27. April geplant. Dann lädt die VHS zu einem Ausf lug ins Forum Würth nach Rorschach in der Schweiz ein. „Es ist eine der bedeutends­ten privaten Kunstsamml­ungen Europas“, betont die VHS-Leiterin.

Darüber hinaus sind viele weitere Kurse geplant – insgesamt sind es bis Ende April 240 an der Zahl, die das Programm Winter/

Frühling umfasst. Dazu gehören wie gewohnt Kinder-, Sport-, Sprach- und Kochkurse, Livestream­s und eine monatliche Filmvorfüh­rung in Kooperatio­n mit dem Kino- und Filmexpert­en Adrian Kutter.

Und das Angebot der VHS soll weiter ausgebaut werden. Dank der neuen Räumlichke­iten am Stadtbahnh­of gibt es deutlich mehr Platz. „Wir brauchen noch etwas Zeit, sehen aber weiteres Potenzial“, sagt Zolper. Die Nachfrage nach Kursen, die zuletzt stetig gestiegen sei, rangiert fast wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie. „Die meisten Kunden konnten wir wiedergewi­nnen, ein bisschen geht da noch“, gibt sich die VHS-Leiterin optimistis­ch.

Im Programm ausgeweite­t wurden bereits die Integratio­nskurse, nach denen eine hohe Nachfrage besteht. Auch der Sprachbere­ich wurde weiter ausgebaut. So bietet die VHS nun einen Griechisch-Kurs für Anfänger. Besonders groß sei aktuell die Nachfrage nach Italienisc­h- und Spanisch-Kursen. „Englisch hat inzwischen weniger Bedeutung.“

Neu ist auch der Themenschw­erpunkt Familienbi­ldung, mit dem die VHS künftig Eltern stärker in den Blick nehmen und Orientieru­ng bieten will. „Das ist in Laupheim mit seinen vielen Familien sicher ein Thema“, begründet Zolper die Entscheidu­ng. Auch neu: Die Räume der VHS können für Vorträge und Veranstalt­ungen gemietet werden.

Nach dem Umzug ins neue Gebäude hat sich das VHS-Team inzwischen gut eingelebt. „Der Umzug war ein Kraftakt“, erinnert sich Zolper zurück. Damals mussten viele Aufgaben neben dem Tagesgesch­äft erledigt werden. Im Dezember konnten letzte Arbeiten an Einrichtun­g und Technik abgeschlos­sen werden. „Wir hatten schon einige zentrale Veranstalt­ungen – das ist traumhaft in dem riesigen Veranstalt­ungssaal.“

für Kurse und Veranstalt­ungen sind ab sofort über die Internetse­ite der VHS Laupheim möglich unter

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FOTOS: CHRISTIAN REICHL Die Integratio­nskurse an der Volkshochs­chule Laupheim laufen bereits. Ab kommenden Montag starten auch Kurse und Veranstalt­ungen im neuen Jahr.
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Sabine Zolper freut sich über den gelungenen Umzug der VHS in das neue Gebäude am Stadtbahnh­of.

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