Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Brand in Blockheizkraftwerk
Wand stürzt ein – Mehrere Mutterschweine und Ferkel aus Trümmern gerettet
– Auf einem Hof nahe des Schwendier Teilorts Schönebürg ist am frühen Montagmorgen ein Blockheizkraftwerk in Brand geraten. Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand. Weil eine Wand zum angrenzenden Schweinestall einstürzte, mussten aber mehrere Mutterschweine und ihre Ferkel aus den Trümmern gerettet werden.
Alarmiert wurde die Feuerwehr nach eigener Aussage um 7.27 Uhr über das Feuer in dem Blockheizkraftwerk am östlichen Ortsrand von Schönebürg in der Verlängerung der Huggenlaubacher Straße. Dort war es ersten Erkenntnissen zufolge zu einer Verpuffung gekommen. „Als wir an der Einsatzstelle eingetroffen sind, kamen Flammen aus dem Raum, in dem sich das Blockheizkraftwerk befindet“, teilt der
Schwendier Feuerwehrkommandant, Christoph Seifried, der „Schwäbischen Zeitung“auf Anfrage
mit. Diese hätten dann zügig gelöscht werden können. Gegen 8.30 Uhr sei das Feuer bis auf einzelne Glutnester unter Kontrolle gewesen, so Seifried. Eine Ausbreitung des Brandes auf den Rest des Gebäudes, in dem ein Schweinestall untergebracht ist, konnte somit verhindert werden.
Bei der Nachkontrolle entdeckte die Feuerwehr jedoch, dass wegen der Verpuffung eine Wand in dem Gebäude eingestürzt war, die das Blockheizkraftwerk vom Schweinestall trennte. Folglich musste die Feuerwehr die unter den Trümmern verschütteten Tiere befreien. „Das waren so acht Mutterschweine mit jeweils acht, neun Ferkeln“, schätzt der Schönebürger Feuerwehrkommandant Andreas Ruß, der als Einsatzleiter der Feuerwehr vor Ort war. „Die sind aber alle wohlauf “, betonte er. Die Schweine seien in Boxen untergebracht und darum vor den Trümmern geschützt gewesen. „Das war das Glück“, so Ruß.
Beteiligt an dem Einsatz waren neben Polizeibeamten und Sanitätern von Arbeiter-SamariterBund und Deutschem Roten Kreuz mehr als 90 Feuerwehrleute von den Freiwilligen Feuerwehren Schwendi und Laupheim mit elf Einsatzfahrzeugen. Der Einsatz dauerte laut Feuerwehr bis 13 Uhr.
Nach Angaben der Polizei haben sich in dem Gebäude insgesamt zwei Blockheizkraftwerke befunden, wobei es nur bei einem zum Brand gekommen sei. Dieses sei dabei größtenteils zerstört worden. Den Gesamtsachschaden an dem Gebäude schätzt die Polizei derzeit auf etwa 200.000 Euro.