Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Geh- und Radweg soll Gefahren bannen

Neues Gewerbegeb­iet und der Verkehr in Baustetten: Ideen und Prognosen

- Von Roland Ray

- Sein „Ja“zum städtische­n Haushalt 2024 hat der Ortschafts­rat Baustetten mit dem Antrag verknüpft, eine Planungsra­te einzustell­en, damit der Verkehr auf der Bühler Staige und dem Bühler Weg mittelfris­tig beruhigt und die Sicherheit für Schüler, Passanten und Radfahrer erhöht werden kann (die SZ berichtete).

Das künftige Gewerbegeb­iet „Laupheim-Ost II“werde das KfzAuf kommen auf dieser Strecke – und mögliche Risiken – weiter anwachsen lassen, wird befürchtet. Daniel Dobner, Sachgebiet­sleiter im Amt für Stadtplanu­ng und Baurecht, entwickelt­e in der Sitzung am 17. Januar einen Vorschlag, der den Bedenken Rechnung tragen soll.

Dobner kann sich vorstellen, den Verkehr auf der Staige durch Inseln und Parkierung­sf lächen einzubrems­en und auf der nördlich gelegenen Seite des Bühler Wegs, vom Ortsschild bis zum Kreisverke­hr an der Ludwig-Bölkow-Straße, einen separaten Geh- und Radweg anzulegen. Ein Teil der hierzu benötigten Flächen gehört der Stadt, die fehlenden Quadratmet­er müsste sie erwerben. Die geringe Fahrbahnbr­eite des Wegs und die Bankette empfiehlt er beizubehal­ten; ein Ausbau würde wohl zum Schnellerf­ahren verleiten und „die Situation eher verschlech­tern“. Dem Ortsvorste­her Dietmar Kögel schien dieser Ansatz „sehr plausibel“.

Dobner präsentier­te auch Ergebnisse von Verkehrszä­hlungen und Prognosen, wie sich die Verkehrsst­röme im Zusammenha­ng mit dem neuen Gewerbegeb­iet verteilen. Demzufolge wurden auf der Bühler Staige bis zu 910 und auf dem Bühler Weg bis zu 880 Kfz-Bewegungen in 24 Stunden registrier­t.

Die Verkehrspl­aner der Bernard-Gruppe nehmen an, dass „Laupheim-Ost II“1370 Kfz-Bewegungen pro Tag auslöst. Es wird erwartet, dass 60 Prozent des Pkw-Verkehrs und 90 Prozent des Schwerlast­verkehrs über die Walpertsho­fer und die Weihertals­traße fließen (besonders für auswärtige Verkehrste­ilnehmer, die von der B-30-Anschlusss­telle Süd kommen oder dorthin streben, sei dies die schnellste Route), je zehn Prozent Pkw-Verkehr über den Bühler Weg und Richtung „Schlatt“sowie 20 Prozent Pkw-Verkehr und zehn Prozent Schwerlast­verkehr

Richtung Bühl/A-7. Dietmar Kögel betonte, dass Autofahrer, die von Süden (Mietingen) oder Westen (Schemmerho­fen) kommen, die Staige ansteuern – „die haben mit der B-30-Anschlusss­telle Süd nichts zu tun“.

Der Ortschafts­rat Baustetten stimmte in seiner Sitzung Daniel Dobners Ideen zu. Spätestens, wenn die ersten Gebäude im erweiterte­n Gewerbegeb­iet entstehen, will das Gremium Maßnahmen umgesetzt sehen, die für Entlastung innerorts und mehr Sicherheit sorgen.

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FOTO: ROLAND RAY Sollte das Kfz-Aufkommen auf der Bühler Staige weiter zunehmen, könnte die Situation für Fußgänger und Radfahrer gefährlich werden. Nun gibt es einen Vorschlag, wie das Problem gelöst werden könnte.

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