Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Schwendis oberster Hüter des Geldes geht in den Ruhestand
Joachim Wieland leitete fast 20 Jahre die Finanzverwaltung der Gemeinde – Nachfolge steht schon fest
Er hat die Finanzen der Gemeinde Schwendi verwaltet, war fast 20 Jahre lang oberster Hüter des Geldes und Wächter über den finanziellen Spielraum der Kommune: Kämmerer Joachim Wieland hatte bei der jüngsten Gemeinderatssitzung seinen letzten Auftritt: Er stellte die Eröffnungsbilanz im Rahmen des neuen Haushaltsrechtes vor. Jetzt ist er im Ruhestand.
„Eine Ära geht zu Ende“, erinnerte Bürgermeister Wolfgang Späth an die lange Dienstzeit von Joachim Wieland im Schwendier Rathaus. Im Dezember 2004 hatte dieser als Leiter der Gemeindefinanzen dort begonnen. Gewissenhaft, fleißig, das Gemeindewohl immer im Blick: So charakterisierte Späth den langjährigen Kämmerer. Einen, wie man ihn sich als Bürgermeister nur wünschen kann, bei dem die Finanzen in den besten Händen waren, fuhr Wolfgang Späth fort. „Sie waren ein Gewinn für das Rathaus, für die Gemeinde Schwendi“, dankte der Bürgermeister Joachim Wieland für seine Arbeit. Ganz spontan, so erzählte das Gemeindeoberhaupt, sei ihm ein Titel für den scheidenden Kämmerer eingefallen. „Wir ernennen sie zum Ehrenkämmerer der Gemeinde. Der Titel bringt zwar nichts, aber er würdigt ihre tolle Arbeit in den 20 Jahren“, sagte Bürgermeister Späth und schob nach: „Es sind riesige Fußstapfen, die Sie hinterlassen.“
Im Namen des Gemeinderates dankte Markus Lauber dem 64jährigen Wieland für sein Engagement.
Die Zusammenarbeit mit dem Rat sei stets super gewesen, habe immer gepasst, „das Vertrauen zu Ihnen war immer da“. Joachim Wieland sei der Typ Kämmerer gewesen, wie ihn eine Kommune braucht: ruhig und sachlich.
Dass diese Zusammenarbeit zwischen Gemeinderat und Kämmerer so gut lief, sei nicht selbstverständlich, gab Joachim Wieland den Dank zurück. „Ich habe das Gefühl, dass Sie diese harmonische Zusammenarbeit schätzen“, freute sich Wieland. Er sei gerne in Schwendi gewesen, „es war eine schöne und spannende Zeit, allerdings auch mit viel Arbeit verbunden“. Seine Nachfolge in der Schwendier Kämmerei übernimmt Robert Mohr.