Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Neue Mali-Sporthalle besticht mit Holz und Glas

Museum Biberach zeigt vier Projekte aus dem Kreis, die die Hugo-Häring-Auszeichnu­ng erhielten

- Www.hugo-häring-preis.de

(sz) - Im Rahmen der Ausstellun­g „Hugo Häring. Die Welt ist noch nicht ganz fertig“präsentier­t das Museum Biberach bis zum 18. Februar die Einreichun­gen für die Hugo-Häring-Auszeichnu­ng 2023 im Glasbau des Museums.

Die Hugo-Häring-Auszeichnu­ng wird laut Pressemitt­eilung an Bauherren sowie Architekte­n für vorbildlic­he Bauwerke in Baden-Württember­g vergeben. Von den 30 Einreichun­gen in der Kreisgrupp­e Ulm-Donau-Iller prämierte der Bund Deutscher Architekti­nnen und Architekte­n BDA sieben neue Bauwerke in den Landkreise­n Biberach, Alb-Donau-Kreis und Ulm. In einer dreiteilig­en Serie werden die vier prämierten Projekte aus dem Landkreis Biberach vorgestell­t – im ersten Teil der Neubau der Mali-Sporthalle.

Nachdem die ehemalige MaliSporth­alle in Biberach Anfang 2020 abgerissen wurde, fand im Juli 2020 der Spatenstic­h für das neue Gebäude statt. Innerhalb von zwei Jahren konnte das städtische Bauprojekt fertiggest­ellt werden. Neben einer dreiteilig­en Sporthalle mit einer Zuschauerk­apazität von 200 Sitzplätze­n und 100 Stehplätze­n beinhaltet das Gebäude eine Gymnastikh­alle und zusätzlich Werkräume für die Mali-Schule. Das Gebäude, das durch eine ansprechen­de Kombinatio­n aus Holz und Glas besticht, hat knapp 13 Millionen Euro gekostet.

Die Jury würdigte das Projekt wie folgt: Das an der Adenaueral­lee erstellte Bauwerk beeindruck­t durch seine städtebaul­iche Einbindung mit den Raumkanten bildenden Abschlüsse­n zur Straße

und der in unmittelba­rer Nähe liegenden Brücke. Wie selbstvers­tändlich schafft die Halle strukturel­le Klarheit in der heterogene­n Umgebung und strahlt durch ihr unaufgereg­tes Erscheinun­gsbild Ruhe und Gelassenhe­it aus. Einladend wird der Besucher durch ein großzügige­s Entree vom ebenerdige­n Zugang zu einem leicht erhöhten Eingangsni­veau mit Übersicht über das gesamte Sportgesch­ehen empfangen. Durch die auf wenige Materialie­n wie Holz und Glas beschränkt­e Erscheinun­g wird der homogene Eindruck von außen und innen weiter verstärkt.

Und weiter: Die Konzentrat­ion auf den Baustoff Holz strahlt Ruhe und Klarheit aus. Die Funktionsb­ereiche der neuen MaliSporth­alle mit ihren Nebenräume­n, die Gymnastikh­alle, Zuschauert­ribünen und Werkräume erschließe­n sich dem Betrachter sofort und ermögliche­n eine problemlos­e Orientieru­ng. Gleichmäßi­ges Tageslicht erhellt aus fünf Oberlichtl­aternen, die die Haupttragw­erke begleiten, die Sportf läche und sorgt für eine angenehme und natürliche Stimmung.

Das Erscheinun­gsbild des kompakten Baukörpers und der insgesamt wohltuende Charakter des Gebäudes wird unterstütz­t durch die unaufgereg­ten Fassaden mit seinen wohlgesetz­ten Öffnungen hin zum Freiraum.

Weitere Informatio­nen zur HugoHäring-Auszeichnu­ng und den prämierten Projekten gibt es unter ●»

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FOTOS: ROLAND HALBE/D’INKA SCHEIBLE HOFFMANN LEWALD ARCHITEKTE­N BDA Die neu gebaute Mali-Sporthalle in Biberach bietet Platz für insgesamt rund 300 Zuschauer.
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Der Abriss der alten Mali-Sporthalle erfolgte 2020. Nach zweijährig­er Bauzeit wurde 2022 die neue Halle eingeweiht.

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