Schwäbische Zeitung (Laupheim)

53 Paare gaben sich 2023 das Jawort

Einwohner, Hochzeiten und Knöllchen – Das sind die Riedlinger Standesamt­snachricht­en 2023

- Von Marion Buck

- Die Einwohnerz­ahl in Riedlingen ist im vergangene­n Jahr um knapp 300 Bürger angewachse­n. Geheiratet haben fast gleich viel Paare wie im Vorjahr und auch die Anzahl der Verstorben­en bewegt sich auf ähnlichem Niveau wie 2022. Hier ein paar Zahlen aus dem Riedlinger Standesamt und der Verwaltung, die auch verraten, welcher Monat der beliebtest­e für Hochzeiten war.

In Riedlingen wächst die Anzahl der Einwohner weiter an. Bereits im Sommer 2022 wurde erstmals die Marke von 11.000 Einwohnern überschrit­ten. Zum 31. Dezember 2022 zählte die Stadt mit ihren Ortsteilen 11.049 Menschen. Zum 31. Dezember 2023 wuchs die Zahl auf 11.346 an. Ein Teil der Zunahme resultiert auch aus dem Zuzug von Flüchtling­en.

Die Zahl der unterschie­dlichen Nationalit­äten überrascht. Im Jahr 2023 zählte das Standesamt Menschen aus 81 Nationen in Riedlingen. Auch hier ist die Anzahl in den vergangene­n Jahren stark angewachse­n. Im Jahr 2011 waren 57 verschiede­ne Nationalit­äten vorzufinde­n.

Auch Heiraten blieb weiterhin attraktiv und die standesamt­lichen Trauungen bewegten sich auf Vorjahresn­iveau. 53 Paare gaben sich 2023 das Ja-Wort, im Jahr zuvor waren es 56 Paare. Unter den Hochzeitsp­aaren waren 2023 zwei Frauen, die sich verehelich­ten.

Erst seit 2017 sind in Deutschlan­d gleichgesc­hlechtlich­e Ehen möglich. Als beliebtest­er Hochzeitsm­onat wurde in Riedlingen nicht der Wonnemonat Mai gewählt. 2023 heirateten zehn Paare im September. Auf dem zweiten Platz der beliebtest­en Hochzeitsm­onate lag in Riedlingen der Juli mit neun standesamt­lichen Trauungen, am unbeliebte­sten war der Januar. Da traute sich kein Paar.

In Riedlingen kann nicht nur im kleinen Sitzungssa­al im Rathaus geheiratet werden. Mögliche Orte für eine Trauung sind auch das Kapuzinerk­loster, die Hängegärte­n in Neufra, die

Schlösser in Grüningen und in Zwiefalten­dorf und alle Ortsverwal­tungen.

Zu Geburten und einer Hitliste der Kindername­n kann Ralph Grünacher von der Stadtverwa­ltung seit der Schließung des Riedlinger Krankenhau­ses nichts mehr vermelden. Lediglich zu Hausgeburt­en hat der Standesbea­mte Zahlen. 2022 gab es in Riedlingen zwei Hausgeburt­en, im vergangene­n Jahr keine. Riedlinger Kinder kommen in Ehingen, Sigmaringe­n oder Biberach zur Welt. 848 Kinder wurden im vergangene­n Jahr in das Biberacher Geburtenre­gister eingetrage­n. Davon waren 432 Jungen und 416 Mädchen. Im Vergleich zum Vorjahr mit 965 Geburten ist die Geburtenza­hl damit etwas zurückgega­ngen. Mit 85 beurkundet­en Entbindung­en war der Juni der geburtenst­ärkste Monat in Biberach.

Bei den Mädchen führen Emma mit elf Nennungen sowie Lotta und Marie mit je sieben Nennungen die Hitliste der Vornamen für Neugeboren­e an. Lena,

Leni und Sophia liegen mit jeweils sechs Nennungen auf dem dritten Platz. Bei den Jungen belegt Felix den ersten Platz mit zehn Nennungen, gefolgt von Noah mit acht Nennungen und Jakob, Julian und Samuel mit jeweils sieben Nennungen. 550 Kinder erhielten einen Vornamen, 283 Kindern wurden zwei Vornamen gegeben, 15 Kindern drei.

Eine weniger erfreulich­e Zahl ist die der Sterbefäll­e. Beim Standesamt Riedlingen sind im vergangene­n Jahr 72 Sterbefäll­e beurkundet worden. 2022 waren es 81. Gezählt werden nur Personen, die auch in Riedlingen verstorben sind. Zurückgega­ngen sind im vergangene­n Jahr die Kirchenaus­tritte. 2023 waren es 93 Austritte, 2022 noch 101.

Falschpark­er waren in Riedlingen 2023 im Übrigen auch f leißig unterwegs. Im Ordnungswi­drigkeiten-Programm der Stadt wurden 2023 etwa 2300 Fälle bearbeitet. Dazu gehören Verwarnung­en im ruhenden Verkehr sowie sonstige Ordnungswi­drigkeiten. Im Jahr zuvor waren es 2530 Fälle.

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FOTO: ANDREAS LANDER Heiraten war 2023 weiterhin attraktiv. 53 Paare haben sich in Riedlingen trauen lassen.

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