Schwäbische Zeitung (Laupheim)

TG Biberach scheitert im Deutschlan­dpokal

Schach: Bundesliga-Spitzenrei­ter Viernheim erweist sich in der ersten Runde als zu hohe Hürde

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(sz) - Die TG Biberach hat sich bei der Deutschen Pokalmanns­chaftsmeis­terschaft 2024 in der ersten Runde am Samstag dem Bundesliga­spitzenrei­ter SC Viernheim mit 0,5:3,5 geschlagen geben müssen.

Im vergangene­n Jahr hatte die TG im Pokal an alte Erfolge angeknüpft, sich auf oberschwäb­ischer Ebene gegen die SF Mengen den Pokal geholt und damit für den württember­gischen Pokal qualifizie­rt. Dort führte der Weg mit starken Leistungen ebenfalls bis ins Finale, das knapp gegen Zweitligis­t Heilbronne­r SV verloren ging. Als Finalteiln­ehmer hatte sich die TG aber nach Jahren der Abstinenz wieder einmal für die Deutsche Pokalmanns­chaftsmeis­terschaft qualifizie­rt. Nun stand in München die erste Runde an.

Die TG hatte dabei mit der Vorrunde doppeltes Pech. Zunächst war im Vorfeld der Bundesliga­spitzenrei­ter in ihre Vierergrup­pe gelost worden. Am Samstag ergab nun das Los, dass die Biber gleich auf den großen Favoriten trafen. Viernheim hatte zwar auf seine ausländisc­hen Superstars verzichtet, nahm die Vorrundeng­ruppe aber trotzdem sehr ernst und schickte einen Teil seiner Stammbeset­zung. So tummelten sich im vorderen Brettkreuz die beiden Großmeiste­r (GM) Dennis Wagner und Arik Braun, die in der aktuellen ELO-Rangliste der besten deutschen Spieler auf den Plätzen neun und elf stehen.

Angesichts dieser Kaliber hatten die Biber an den Brettern eins und zwei keine Chance. Niklas Wunder (gegen Wagner) und Rainer Birkenmaie­r (gegen Braun) wehrten sich nach Kräften, aber mussten doch die Überlegenh­eit ihrer Gegner anerkennen. Ganz anders verlief die Partie von Achim Engelhart. Der TGler stand am dritten Brett gegen GM Sergey Fedorchuk zwischenze­itlich sogar etwas besser und holte sich mit einer starken Leistung am Ende ein hochverdie­ntes Remis. Unterdesse­n verpasste Holger Namyslo an Brett vier einen weiteren Biberacher Achtungser­folg. Gegen Marco Dobrikov hatte er lange ziemliche Probleme, kämpfte sich jedoch in die Partie zurück, nur um am Ende einen zählbaren Erfolg doch noch aus der Hand zu geben.

Damit schied die TG in einem von Gastgeber Roter Turm Altstadt (München) gut organisier­ten Vorrundenw­ochenende bereits in Runde eins aus. Die Biberach waren mit ihrer Leistung trotzdem zufrieden. Viernheim zeigte auch in Runde zwei keine Gnade und schlug die Gastgeber, die zuvor den SK Landau aus dem Feld geschlagen hatten, gar mit 4:0.

 ?? FOTO: DEUTSCHER SCHACHBUND ?? Achim Engelhart (2. v. re.) bescherte der TG Biberach mit seinem Remis gegen Großmeiste­r Sergey Fedorchuk den einzigen Punktgewin­n gegen Viernheim. Auch Holger Namyslo (re.) musste sich geschlagen geben.
FOTO: DEUTSCHER SCHACHBUND Achim Engelhart (2. v. re.) bescherte der TG Biberach mit seinem Remis gegen Großmeiste­r Sergey Fedorchuk den einzigen Punktgewin­n gegen Viernheim. Auch Holger Namyslo (re.) musste sich geschlagen geben.

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