Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Närrischer Lesestoff für die Redaktion
„Der Waidag“enthält ein buntes Sammelsurium an Bildern und Geschichten
- Alles hat ein Ende: die Wurst, die Fasnet – und die Narrenzeitung „Der Waidag“. Sie erscheint heuer zum siebten und letzten Mal, kündigt Chefredakteur „Herr Rosi“im Editorial des Blattes an.
Wie üblich informiert „Der Waidag“über die wichtigsten Termine der Narrenzunft in der aktuellen Saison. Auch erinnert das Blatt an den hundertsten Geburtstag von Loriot, macht aus der beliebten Fernsehsendung „Bares für Rares“mal kurz „Bares für Klares“(Stichwort: „Moscht moscht megga“) und deckt die wahren Hintergründe der OB-Wahl in Laupheim auf. „Der Waidag“beschäftigt sich außerdem unter anderem mit einem Bügeleisengebäude, einem Fasnetslied, dem „dümmsten Vogel der Welt“, der Modewelt und wagt auch den ein oder anderen Ausf lug aufs politische Parkett.
Auch die Werbung darf nicht fehlen. Zum Beispiel für die Präparate „Itsodomm forte“und „Itsobleed aktiv“. Ersteres bekämpft nach Waidags Meinung effektiv die Dummheit, letzteres hilft angeblich gegen „domm’s G’schwätz ond domm’s Gerede“. Kostproben lagen dem Rezensionsexemplar für die Redaktion bei – spätestens nach der Fasnet folgt der Praxistest!
Damit die Redakteure der „Schwäbischen Zeitung“während der Fasnetszeit nicht schwächeln, haben die Herausgeber des „Waidags“aber auch simple Süßigkeiten und zur allgemeinen Freude kleine Luftballons beigelegt. Denn schließlich soll auch die Berichterstattung über die närrischen Aktivitäten nicht leiden...
Nochmals zurück zur Narrenzeitung: Vielleicht hat ja doch noch nicht das letzte Stündchen für „Der Waidag“geschlagen? Zumindest macht ein Satz von Chefredakteur „Herrn Rosi“etwas Hoffnung: „Ob die Zeitung vom Verein weitergeführt wird und wer es macht, das wissen wir nicht“, schreibt er. „Aber wer immer es auch sein mag, er muss die Fasnets-Zeit leben und lieben! Auch den Spiegel der Obrigkeit hinhalten und den Mut haben, verschiedene Themen kritisch und objektiv zu hinterfragen.“Und das, so wissen wir, liegt dem Waidäg ja gemeinhin im Blut.