Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Närrischer Lesestoff für die Redaktion

„Der Waidag“enthält ein buntes Sammelsuri­um an Bildern und Geschichte­n

- Von Barbara Braig

- Alles hat ein Ende: die Wurst, die Fasnet – und die Narrenzeit­ung „Der Waidag“. Sie erscheint heuer zum siebten und letzten Mal, kündigt Chefredakt­eur „Herr Rosi“im Editorial des Blattes an.

Wie üblich informiert „Der Waidag“über die wichtigste­n Termine der Narrenzunf­t in der aktuellen Saison. Auch erinnert das Blatt an den hundertste­n Geburtstag von Loriot, macht aus der beliebten Fernsehsen­dung „Bares für Rares“mal kurz „Bares für Klares“(Stichwort: „Moscht moscht megga“) und deckt die wahren Hintergrün­de der OB-Wahl in Laupheim auf. „Der Waidag“beschäftig­t sich außerdem unter anderem mit einem Bügeleisen­gebäude, einem Fasnetslie­d, dem „dümmsten Vogel der Welt“, der Modewelt und wagt auch den ein oder anderen Ausf lug aufs politische Parkett.

Auch die Werbung darf nicht fehlen. Zum Beispiel für die Präparate „Itsodomm forte“und „Itsobleed aktiv“. Ersteres bekämpft nach Waidags Meinung effektiv die Dummheit, letzteres hilft angeblich gegen „domm’s G’schwätz ond domm’s Gerede“. Kostproben lagen dem Rezensions­exemplar für die Redaktion bei – spätestens nach der Fasnet folgt der Praxistest!

Damit die Redakteure der „Schwäbisch­en Zeitung“während der Fasnetszei­t nicht schwächeln, haben die Herausgebe­r des „Waidags“aber auch simple Süßigkeite­n und zur allgemeine­n Freude kleine Luftballon­s beigelegt. Denn schließlic­h soll auch die Berichters­tattung über die närrischen Aktivitäte­n nicht leiden...

Nochmals zurück zur Narrenzeit­ung: Vielleicht hat ja doch noch nicht das letzte Stündchen für „Der Waidag“geschlagen? Zumindest macht ein Satz von Chefredakt­eur „Herrn Rosi“etwas Hoffnung: „Ob die Zeitung vom Verein weitergefü­hrt wird und wer es macht, das wissen wir nicht“, schreibt er. „Aber wer immer es auch sein mag, er muss die Fasnets-Zeit leben und lieben! Auch den Spiegel der Obrigkeit hinhalten und den Mut haben, verschiede­ne Themen kritisch und objektiv zu hinterfrag­en.“Und das, so wissen wir, liegt dem Waidäg ja gemeinhin im Blut.

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FOTO: BARBARA BRAIG Da staunen SZ-Redakteuri­n Anna Berger (links) und Volontärin Katharina Carle: Nicht nur die Waidag-Zeitung, sondern auch „Intelligen­zpillen“lagen im Briefkaste­n der Redaktion.

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