Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Komplettset für Schulsanitätsdienst der FUS
29 Schüler haben Ausbildung abgeschlossen – Wertevermittlung außerhalb des Unterrichts
- Der DRK Kreisverband Biberach hat der Friedrich-Uhlmann-Schule (FUS) ein Komplettset, mit Verbandsmaterial und weiteren Erste-Hilfe-Utensilien, für den Schulsanitätsdienst überreicht. 29 Schüler aus der fünften bis zehnten Klasse sind im Rahmen des Projektes zu Schulsanitätern ausgebildet worden. Die Begeisterung der Schüler für das Projekt zeige vor allem eins, sagt Elena Eberhard, Lehrerin an der FUS und zuständig für den Sanitätsdienst: „Die Schüler wollen helfen.“Sie lernen durch ihre Aufgabe, Verantwortung zu übernehmen und auf andere zu achten. Die Schüler sind in der Pause im Sanitätsraum ansprechbar und kümmern sich um verletzte Mitschüler.
„Durch den Sanitätsdienst steigt die Empathie und das Verständnis für andere“, sagt Manfred Rommel, Kreisausbildungsleiter des DRK-Kreisverbandes. Im Sanitätsdienst würden die Schüler lernen, was es bedeutet, füreinander da zu sein und für andere einzustehen. „Inzwischen heißt Schule auch Wertevermittlung“, fügt Lehrerin Elena Eberhard hinzu. Auch sei es für die Schüler eine Möglichkeit, sich zu freuen, Kompetenzen außerhalb des klassischen Schulstoffs zu erlernen.
Aber auch im Lebenslauf mache sich der Sanitätsdienst gut, betont Andreas Trögele, Schulleiter der FUS. Solche ehrenamtlichen Aufgaben könnten Schüler langfristig prägen. „Ich hatte mal einen Schüler, der wusste nicht, wo er im Leben hin will.“Dieser hätte dann im Sanitätsdienst seine Aufgabe gefunden und sei später Rettungssanitäter geworden.
Als nächster Schritt wird der Sanitätsraum noch von den Schülern gestaltet. „Ein Gruppenbild soll auf jeden Fall an die Wand, haben sie schon entschieden“, erzählt Eberhard. Sie hofft, dass der Dienst sich gut etabliert und die Schüler nur in Situationen kommen, denen sie gewachsen sind.