Schwäbische Zeitung (Laupheim)
TG Biberach kehrt in den Ligabetrieb zurück
Triathlon: Im April startet die Saison für das Biberacher Frauen- und Männerteam in der Landesliga
(sz/feg) - Die Athletinnen und Athleten der Triathlonabteilung der TG Biberach gehen die kommende Saison ambitioniert an. Mit einem Frauen- und Männerteam startet die TG im Ligabetrieb des baden-württembergischen Triathlon-Verbands (BWTV). Zuletzt war die TG Biberach vor mehr als zehn Jahren dort vertreten.
Je Team stehen zwischen April und Juli fünf Wettkämpfe mit verschiedenen Formaten und vergleichsweise kurzen Distanzen an. Die Teams messen sich im Swim & Run, in Einzel- und Teamsprints, auf der olympischen Distanz sowie in laut Mitteilung vom Verband noch nicht genauer bekannt gegebenen Sonderformaten. Die Wettkämpfe finden an verschiedenen Orten in BadenWürttemberg statt – beispielsweise in Karlsruhe, Heilbronn, Echterdingen, Schopfheim, Schluchsee und Erbach. In der FrauenLandesliga,
der höchsten in Württemberg, sind insgesamt 24 Teams gemeldet. Bei den Männern gibt es für die Biberacher in der Landesliga Süd, der zweithöchsten Liga in Württemberg nach der 1. Landesliga, elf Konkurrenzteams zu schlagen.
Beide Teams der TG Biberach werden von zwei potenten Sponsoren aus Laupheim und EhingenBerg unterstützt, wodurch die Teilnahme am Ligabetrieb laut TG wieder möglich wird. Die Teams werden unter dem Namen des neuen Hauptsponsors als „Fahrradbar-Team TG Biberach“an den Start gehen.
Der TG-Triathlonabteilung ist es nach eigenen Angaben gelungen, Teams mit vielversprechende Athletinnen und Athleten für die Landesligasaison zusammenzusetzen. Bei den Frauen ist Hannah Späth mit 18 Jahren die Jüngste. Sie kehrt nach zwei Jahren bei der Neckarsulmer Sportunion, für die sie in der 2. Bundesliga antrat, zu ihrem Heimatverein zurück. Ilona Schuhmacher, Anna Dangelmayr und Sonja Döderlein sind zwar neu im Ligabetrieb, bringen jedoch viele Jahre Erfahrung mit. Melanie Maier, die vor zwei Jahren mit dem Triathlon begonnen hat, soll vor allem ihre Fähigkeiten aus dem Radsport einbringen.
Zudem wird das Biberacher Frauenteam verstärkt durch drei Athletinnen, die vom Zweitstartrecht Gebrauch machen: Lea Söndgen und Carina König von der TG 1848 Bad Waldsee sowie Denise Stöferle vom SV Sulmetingen. Koordiniert werden die Liga-Aktivitäten der TG Biberach durch Mona Fakler, die bei den Frauen als Springerin fungieren wird und bereits Ligastarts in Bayern und Baden-Württemberg absolviert hat.
Das TG-Männerteam setzt sich aus zehn Athleten zusammen. Dennis Baumgardt und Raphael Hörnle waren in den vergangenen beiden Jahre auf der Langdistanz unterwegs. Sebastian Kuhn, der bereits für den TV Mengen, den TV Dettingen/Iller und zuletzt das Pusch-Data-Team AST Süßen in der Liga aktiv war, dürfte nach TGAngaben durch seine Vorbereitung auf die erste Langdistanz ebenfalls eine vielversprechende Form mitbringen. Zu den „jungen Wilden“im Team zählt auch der 23-jährige Student Dominik Mayer, der 2022 mit dem Triathlon begonnen hat und schon gute Zeiten beim Laufen erzielt hat.
Sebastian Maier, Steffen Fritschle und Tobias Döderlein blicken auf eine wettkampfreiche Saison 2023 zurück. Sie haben sich nach TG-Angaben unter anderem beim legendären Alpe d’Huez und dem Allgäu-Triathlon auf das Ligajahr vorbereitet. Vervollständigt wird die Mannschaft von Jochen Schuhmacher, Alex Roth und Claus Novak, die alle eine langjährige Erfahrung und mehreren Starts auf der Langdistanz und in der Liga mitbringen.
„Wir wollen uns zuvorderst erst einmal wieder im Ligabetrieb etablieren und schauen wo wir stehen“, sagt Jochen Schuhmacher, der auch TG-Abteilungsleiter ist, auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“. „Ziel ist es, möglichst weit vorn in der jeweiligen Liga zu landen.“
Das Training läuft laut dem 42Jährigen seit Jahresbeginn auf Hochtouren. „Der Schwerpunkt liegt derzeit auf dem Laufen und Schwimmen, dabei wird des Öfteren gemeinsam in Biberach trainiert“, so Schuhmacher. „Alle sind top motiviert bei der Sache. Die Vorfreude auf die im April beginnende Ligasaison ist schon sehr groß, auch auf die neue Herausforderung. In den vergangenen Jahren waren wir ja alle als Individualisten unterwegs.“