Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Spatzen wollen Essens Heimstärke trotzen
Fußball, 3. Liga: Ulm trifft am Samstag auswärts im Verfolgerduell auf Tabellennachbar
- Einmal mehr ist in der Dritten Liga an diesem Wochenende das Spatzen-Spiel ein echtes Spitzenspiel. Am Samstag, 17. Februar, trifft der SSV Ulm 1846 im Verfolgerduell auswärts als Tabellendritter auf den Viertplatzierten Rot-Weiß Essen. Es gilt dabei, sich im Rennen um den Relegationsplatz vor dem letzten Saisondrittel in eine gute Ausgangsposition zu bringen – auch wenn Ulms Trainer Thomas Wörle (Foto: Dennis Bacher) bis zuletzt immer wieder beharrlich nur vom Saisonziel Klassenerhalt und dem Erreichen der 45-Punkte-Marke spricht.
Gegner Essen bezeichnet den Aufsteiger hingegen mit großem Respekt bereits als Aufstiegsaspirant. „Ulm ist ein sehr spielstarker Gegner, der viele gefährliche Spieler in seinen Reihen hat, wie zum Beispiel Léo Scienza. Der SSV ist nach den zurückliegenden Ergebnissen im Flow. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe“, zeigt sich etwa RW-Stürmer Isaiah Young im Vorfeld der Partie gewarnt: „Für uns gilt es, so schnell wie möglich gut in die Partie zu finden, um unseren Spielplan umsetzen zu können. Es wird wieder gefordert sein, kompakt zu verteidigen. Unsere Umschaltmomente können wir noch konzentrierter ausspielen. Wir gehen mit großer Überzeugung ins Spiel.“
Ulms Trainer Thomas Wörle spricht seinerseits von einem „Highlightspiel“und einer „Maximalherausforderung“, möchte über die Tabellensituation aber weiterhin gar nicht erst nachdenken: „Für uns ist das nur ein nächstes Spiel“, gibt sich der Coach weiterhin zurückhaltend und ergänzt: „Wir verspüren überhaupt keinen Druck und haben Vorfreude auf das Spiel – das ist für uns eine top Konstellation, da kann man dann auch mal gefährlich sein.“
Der Trainer attestiert seiner Mannschaft derzeit „eine richtig gute Form“, warnt allerdings auch insbesondere vor der Heimstärke der Gastgeber. Mit neun Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen ist Essen die heimstärkste Mannschaft der ganzen Spielklasse. „Zu Hause kann Essen eine richtige Wucht entwickeln. Die Mannschaft gehört beim Spiel mit Ball zu den besten der Liga – sie spielen sehr variabel und variantenreich, haben aber auch individuelle Qualität“, beurteilt Thomas Wörle die Elf seines Trainerkollegen Christoph Dabrowski. „Wir werden in Essen sehr viel verteidigen müssen, da geht es dann darum, dass wir wieder sehr kompakt und sehr diszipliniert agieren müssen“, sieht er sein Team allerdings nicht chancenlos und betont abschließend: „Es wird vor allem darum gehen, eine sehr gute Tagesform zu haben.“