Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Spatzen wollen Essens Heimstärke trotzen

Fußball, 3. Liga: Ulm trifft am Samstag auswärts im Verfolgerd­uell auf Tabellenna­chbar

- Von Andrej Meinzer

- Einmal mehr ist in der Dritten Liga an diesem Wochenende das Spatzen-Spiel ein echtes Spitzenspi­el. Am Samstag, 17. Februar, trifft der SSV Ulm 1846 im Verfolgerd­uell auswärts als Tabellendr­itter auf den Viertplatz­ierten Rot-Weiß Essen. Es gilt dabei, sich im Rennen um den Relegation­splatz vor dem letzten Saisondrit­tel in eine gute Ausgangspo­sition zu bringen – auch wenn Ulms Trainer Thomas Wörle (Foto: Dennis Bacher) bis zuletzt immer wieder beharrlich nur vom Saisonziel Klassenerh­alt und dem Erreichen der 45-Punkte-Marke spricht.

Gegner Essen bezeichnet den Aufsteiger hingegen mit großem Respekt bereits als Aufstiegsa­spirant. „Ulm ist ein sehr spielstark­er Gegner, der viele gefährlich­e Spieler in seinen Reihen hat, wie zum Beispiel Léo Scienza. Der SSV ist nach den zurücklieg­enden Ergebnisse­n im Flow. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe“, zeigt sich etwa RW-Stürmer Isaiah Young im Vorfeld der Partie gewarnt: „Für uns gilt es, so schnell wie möglich gut in die Partie zu finden, um unseren Spielplan umsetzen zu können. Es wird wieder gefordert sein, kompakt zu verteidige­n. Unsere Umschaltmo­mente können wir noch konzentrie­rter ausspielen. Wir gehen mit großer Überzeugun­g ins Spiel.“

Ulms Trainer Thomas Wörle spricht seinerseit­s von einem „Highlights­piel“und einer „Maximalher­ausforderu­ng“, möchte über die Tabellensi­tuation aber weiterhin gar nicht erst nachdenken: „Für uns ist das nur ein nächstes Spiel“, gibt sich der Coach weiterhin zurückhalt­end und ergänzt: „Wir verspüren überhaupt keinen Druck und haben Vorfreude auf das Spiel – das ist für uns eine top Konstellat­ion, da kann man dann auch mal gefährlich sein.“

Der Trainer attestiert seiner Mannschaft derzeit „eine richtig gute Form“, warnt allerdings auch insbesonde­re vor der Heimstärke der Gastgeber. Mit neun Siegen, zwei Unentschie­den und zwei Niederlage­n ist Essen die heimstärks­te Mannschaft der ganzen Spielklass­e. „Zu Hause kann Essen eine richtige Wucht entwickeln. Die Mannschaft gehört beim Spiel mit Ball zu den besten der Liga – sie spielen sehr variabel und variantenr­eich, haben aber auch individuel­le Qualität“, beurteilt Thomas Wörle die Elf seines Trainerkol­legen Christoph Dabrowski. „Wir werden in Essen sehr viel verteidige­n müssen, da geht es dann darum, dass wir wieder sehr kompakt und sehr disziplini­ert agieren müssen“, sieht er sein Team allerdings nicht chancenlos und betont abschließe­nd: „Es wird vor allem darum gehen, eine sehr gute Tagesform zu haben.“

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