Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Mit klarer Kommunikation auf Augenhöhe mit den Bürgern
Jens Steinhagen leitet seit November das Amt für öffentliche Ordnung
- Seit November leitet Jens Steinhagen das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Laupheim. Wie der 46-Jährige in seinem neuen Aufgabenfeld angekommen ist und warum „Kommunikation auf Augenhöhe“das Vertrauen in die Verwaltung stärkt, erklärt Steinhagen im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“.
Seit zehn Jahren arbeitet Jens Steinhagen in der Laupheimer Stadtverwaltung, zuerst im Bereich Beitragsrecht, ab 2017 als Sachgebietsleiter Baurecht. Zum November vergangenen Jahres folgte der diplomierte Verwaltungswirt Dorothee Jerg als Leiter des Amts für öffentliche Ordnung. Für ihn auch „persönlich eine spannende berufliche Entwicklung mit einem vielfältigen Aufgabenbereich, 30 Mitarbeitern und total unterschiedlichen Themen“, sagt der 46-Jährige.
So vereinigt das Ordnungsamt in sich die Ausländer-, Ortspolizeiund Verkehrsbehörde, die Bußgeldstelle sowie das Standes- und Einwohnermeldeamt. Dies bringt den zweifachen Familienvater zumindest ein Stück weit zurück zu seinen beruflichen Wurzeln. Denn bevor Steinhagen in Fürstenfeldbruck sein Studium zum Verwaltungswirt absolvierte, war der Laupheimer 15 Jahre lang im Polizeidienst.
Eines der Ziele, die sich Steinhagen gesetzt hat, ist die Weiterentwicklung der digitalen Angebote
im Amt. „Wenn wir mehr digitale Angebote schaffen, stärkt das die Akzeptanz“, ist er überzeugt. Durch ein benutzerfreundliches Online-Angebot reduzierten sich beispielsweise Behördengänge und so bleibe mehr Zeit für die Anliegen, für welche die Bürgerinnen und Bürger tatsächlich einen Termin in der Verwaltung bräuchten, wie etwa beim Einwohnermeldeamt, so Steinhagen.
Klar ist dem Amtsleiter, im Bereich der öffentlichen Ordnung könne man es nie allen Bürgern recht machen, und nicht immer gebe es eine einfache Lösung: „Der viel zitierte ,gesunde Menschenverstand’ ist in rechtlichen Themen nicht immer das Allheilmittel.“Umso wichtiger sei, so das Credo des 46-Jährigen, „dass wir nahbar sind, indem wir mit den Bürgern auf Augenhöhe und verständlich kommunizieren und unsere Arbeit erklären“. Denn auch das erhöhe die Akzeptanz und das Vertrauen in die Verwaltung, ist Jens Steinhagen überzeugt.