Schwäbische Zeitung (Laupheim)
15.500 Euro für Initiativen aus dem Raum Laupheim
Fünf Initiativen erhalten durch SZ-Spendenaktion „Helfen bringt Freude“jeweils 3100 Euro
- 15.500 Euro aus der SZWeihnachtsaktion „Helfen bringt Freude“fließen an Projekte aus dem Verbreitungsgebiet der „Schwäbischen Zeitung Laupheim“. Fünf Initiativen haben jeweils 3100 Euro aus dem Spendentopf erhalten. Insgesamt hatten die Leserinnen und Leser der SZ in der Vorweihnachtszeit 2023 die stolze Summe von 765.379,29 Euro für „Helfen bringt Freude“gespendet – das drittbeste Ergebnis seit dem Start der Aktion im Jahr 2013. Diese fünf Projekte und Vereine aus der Region Laupheim waren auch dieses Mal wieder dabei.
„Wir sind sehr froh, wieder Teil der Spendenaktion zu sein“, sagt Roman Engelhart, Betriebsleiter der Sammelzentrale „Aktion Hoffnung“. In diesem Jahr unterstützt diese ein Projekt im brasilianischen Bundesstaat Bahia, das sich gegen Landflucht einsetzt. In der brasilianischen Stadt Santo Amaro bietet Padre Kleber Santana ein Projekt an, in welchem über 100 Kinder und ihre Eltern neben der Schule betreut werden. Die Kinder stammen aus Landarbeiterfamilien und leben in den sogenannten Bairros in Armut. Durch das Projekt soll den Kindern eine Möglichkeit gegeben werden, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Da das Projekt voll ausgebucht ist und es bereits eine Warteliste gibt, freut sich Engelhart, mit
dem Geld aus der Spendenaktion „Helfen bringt Freude“diesen Kindern weiterhin eine Perspektive bieten zu können.
Das Heim für Mädchen des Mietinger Pfarrers Johnson Kalathinkal im südwestindischen Kerala wird seit vielen Jahren durch „Helfen bringt Freude“unterstützt. Das Geld aus der Spendenaktion soll wieder für den Unterhalt der Mädchen verwendet werden, sagt Kalathinkal. Neben Schulmaterialien soll ein Wassertank angeschafft werden, um den Zugang zu sauberem Wasser
auch während der längeren trockenen Perioden zu überbrücken.
Ebenfalls um Bildung geht es beim Projekt des Pfarrers Thomas Barungi in Uganda. An der „Blessed Adolph Kolping Education Foundation“wird jungen Menschen Bildung vermittelt. Die 3100 Euro sollen für den Bau einer Mauer eingesetzt werden, um die Schule vor Angriffen einer islamistischen Miliz zu schützen.
Die Spendensumme an die Steyler Missionsschwestern f ließt auch in ein Bildungsprojekt. An der „St. Arnold’s School“in Khawai,
im nordöstlichen Indien, werden Schüler aus den armen Familien unterrichtet. Mithilfe des Geldes sollen die Klassenräume aufgestockt sowie Schulmaterialien besorgt werden, um Schülern aus armen Familien einen Zugang zu Bildung zu ermöglichen.
Der in Mietingen ansässige Verein „Projekt 36 – Kalkutta-Hilfe“hat schon Tausenden an Tuberkulose erkrankten Menschen geholfen. Die 3100 Euro Spenden aus „Helfen bringt Freude“sollen für die langfristig angelegten Projekte in der indischen Millionenstadt
verwendet werden. Die Spenden gehen zum einen an das Scholarship-Programm, das in Zusammenarbeit mit der indischen Organisation JPISC gestartet wurde. „Dort wird 50 Kindern, überwiegend Mädchen, Zugang zu Bildung ermöglicht“, erzählt die Schwendier Ärztin Uta Kölle, Vorstandmitglied und Initiatorin der Kalkutta-Hilfe. Zum anderen sollen die Spenden an das Krankenhaus „St. Thomas Home“gehen, in welchem an Tuberkulose erkrankte Frauen und Mädchen stationär behandelt werden.