Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Adventskalender erlöst 7000 Euro für guten Zweck
Martinusladen und Kinderschutzbund profitieren von Spendenaktion – Insgesamt 2400 verkaufte Kalender
- Die Auflage von 2400 „Laupheimer Adventskalendern“ist im vergangenen Jahr restlos verkauft worden. Der Erlös der Aktion von „Schwäbischer Zeitung“, Werbegemeinschaft „Treffpunkt Laupheim“und Lions-Club fließt in diesem Jahr zwei karitativen Einrichtungen zu. 7000 Euro wurden als Spende an die Begünstigten übergeben.
Einen Spendenscheck in Höhe von 3000 Euro erhielt der Martinusladen; der Kinderschutzbund durfte sich über 4000 Euro freuen. „Uns liegen die sozialen Anliegen in der Stadt am Herzen, deshalb wollen wir an der von Otmar
Schick ins Leben gerufenen Tradition festhalten“, betonte Michaela Glauß, Präsidentin des LionsClubs in Laupheim, bei der Scheckübergabe. Vom Erfolg der Adventskalender-Aktion berichtete Andreas Buck. „Alle Exemplare des Laupheimer Adventskalenders waren schon deutlich vor dem Weihnachtsmarkt verkauft. Das zeigt, dass die Laupheimer die sozialen Zwecke gerne unterstützen. Dafür wollen wir uns herzlich bedanken“, sagte Buck, der die Aktion vonseiten des LionsClubs betreut.
Bei den Begünstigten war die Freude bei der Spendenübergabe groß. „Wir sind auf Spenden angewiesen, um unser Projekt aufrechtzuerhalten“, betonte Ursula Dreiz, Vorsitzende des Kinderschutzbunds Laupheim. Das Geld wird in die karitativen Angebote wie Hausaufgabenbetreuung, Sprachförderung, begleiteter Umgang sowie in die Familienpaten f ließen. Investiert werden soll unter anderem in Lern- und Bastelmaterialien, Spiele sowie in den Unterhalt der Einrichtung. „Den Familien fallen dafür keine Kosten an, ohne Spenden könnten wir das nicht leisten.“
„Wir werden alles in Lebensmittel investieren“, sagte Rosa Demuth, Leiterin des Martinusladens. Dieser finanziert sich aus Spenden. Viele der angebotenen Grundnahrungsmittel müssen trotz Lebensmittelspenden des lokalen Einzelhandels zugekauft werden. Dazu gehören alltägliche Waren wie Kaffee, Tee, Mehl, Zucker, Nudeln, Reis und vieles mehr. „Eben alle Grundnahrungsmittel, die es auch im Supermarkt gibt“, betont Demuth. Derzeit beziehen rund 70 Personen Lebensmittel vom Martinusladen. Dahinter stünden aber oft weitere Familienmitglieder. Und die Nachfrage wächst nach wie vor: „Es kommen immer neue Leute dazu – es wird leider nicht weniger, sondern mehr.“
Die Projektverantwortlichen betonten die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten. „Alleine ließe sich das gar nicht stemmen“, so Andreas Buck. Auch für den nächsten Adventskalender ist mit der Auswahl des Titelbildes durch die Jury des Winterfotowettbewerbs (die „Schwäbische Zeitung“berichtete) der Grundstein gelegt. Den nächsten Kalender wird ein Foto aus dem Osterried zieren. Darauf zu sehen ist ein Eichelhäher, der auf dem Ast einer Birke sitzt.