Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Lieber in die Stadt oder aufs Land?
Eine Wohnung ist günstiger, ein Haus gehört mir allein – das Für und Wider bei Immobilien abzuwägen ist mühselig und die Entscheidung fällt oft schwer.
REGION - Wohnungs- und Hauskauf sind eine extrem emotionale Angelegenheit, ist in vielen Immobilenportalen zu lesen.
Letztendlich entscheidet meist der Bauch. Und das ist gut so. Schließlich will man im neuen Heim ja auch lange wohnen.
Ein bisschen Stadt- und Landmensch steckt in jedem von uns. Unsere Lebenslage entscheidet, welche Seite dominiert. Wenigstens für eine gewisse Zeit. Denn nichts ist für immer – auch Immobilien nicht. Wichtig ist aber vor allem, dass man sich wohlfühlt im neuen Zuhause.
Wie das Leben oft so spielt: Eben noch Großstadtmensch, der die vorhandene Infrastruktur, Kulturangebote und Freizeitmöglichkeiten genießt, dann Umzug aufs Land wegen der Liebe, dem Beruf oder den Kindern.
Manchmal überwiegen dann sogar die Vorzüge des Landlebens gegenüber dem früheren Stadttrubel – und die Infrastruktur ist oft besser als zumeist erwartet. Die Idee eines Hauskaufs liegt da nicht fern. Generell ist es stets wichtig, einen Haus- oder Wohnungskauf gut zu überlegen. Dabei muss die konkrete Finanzierungslast im Auge behalten werden.
Wichtig ist es auch, bei der Finanzierung die monatlichen Kosten im Auge zu behalten.. Wer zur Miete wohnt, hat fixe monatliche Kosten. Eigentümer brauchen darüber hinaus auch noch Reserven.
Egal, ob Haus oder Wohnung: In jedem Fall muss das Geld reichen. Und immer daran denken: Vielleicht fällt bei Doppelverdienern ein Gehalt einmal weg. Etwa, wenn sich Nachwuchs einstellt. Oder der Job plötzlich nicht mehr da ist. Auch Gutverdiener sind davor heute nicht mehr gefeit. Klappt es dann immer noch mit Unterhalt, Kredit, Rückstellungen? Wer hier auf lange Frist kalkuliert, ist auf der sicheren Seite.
Wer ein Haus kauft, tut das zumeist auf sehr lange Zeit. Also auch für die Kinder und Kindeskinder. Oft wird ein Haus oder eine Wohnung auch als Altersvorsorge erworben, um entweder später darin mietfrei zu wohnen oder es verkaufen zu können, um wieder in die Stadt zu ziehen.
Das ist aber eine Wette auf die Zeit. Denn niemand kann sagen, was ein Haus auf dem Land in 20, 30 oder gar 40 Jahren wert ist. Dann kann es knapp werden, wenn man mit dem Geld für die Altersvorsorge rechnet.
Wer also beabsichtigt, ein Haus auf dem Land zu kaufen, sollte all diese Punkte gegenüber einer Immobilie im städtischen Umfeld immer abwägen. Geht es eines Tages ans Verkaufen, weil sich die Lebensumstände ändern, zählt vor allem eines: die Lage.
Eine Wohnung in der Stadt geht meist schneller weg, weil sie mehr Käufern als Kapitalanlage dient. Und natürlich billiger ist als ein Haus. Je zentraler und dennoch naturnaher das Objekt liegt, desto besser die Verkaufschancen. Je weiter außerhalb, desto wichtiger ist die Verkehrsanbindung an die Innenstadt.
Dafür können sich hier sehr viel mehr Menschen den Traum vom eigenen Heim verwirklichen. Denn auf dem Land setzt man auf Eigentum. Mehr als drei Viertel des Wohnungsbestands sind in privater Hand. Zusammen mit den selbst genutzten Wohnungen und Häusern gerechnet, sind 80 Prozent
aller Immobilien im ländlichen Raum in Familienbesitz.
In der Stadt wohnt man viel häufiger zur Miete. Was durchaus auch seine Vorteile hat. Spätestens, wenn die Kinder erwachsen sind und eigene Wege gehen, eine überlegenswerte Alternative. Nachteil der Stadt: Man nimmt hier mehr Lärm, Enge, Schmutz und ständigen Trubel in Kauf. So klingt es reizvoll, aufs vermeintlich gesündere Land zu ziehen.
Aber, ob man lieber in der Stadt oder auf dem Land wohnen möchte – die Fachleute in Laupheim und Umgebung haben sicher viele attraktive Objekte für jede Lebensplanung im Angebot, langjährige Erfahrung in der Vermittlung von Immobilien und deren Finanzierung und stehen ihren Kunden mit Rat und Tat sehr gerne zur Seite.