Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Riesenerfolge bei „Jugend forscht“
Acht Regionalsiege und viele Platzierungen gehen an fünf Schulen im Landkreis
- Bei den Wettbewerben „Jugend forscht“und „Schüler experimentieren“hat der Forschernachwuchs aus dem Landkreis Biberach einen wahren Medaillenregen erlebt. Bei den Regionalwettbewerben in Ulm und Tuttlingen holten gleich acht Teams mit insgesamt 16 Jugendlichen aus dem Landkreis die Regionalsiege für ihre Forschungsprojekte. Darüber hinaus gingen vier dritte Plätze und zehn zweite Plätze an Forschungsteams aus der Region. Alle Regionalsieger hatten für ihre Arbeiten an den Schülerforschungszentren (SFZ) der Region geforscht.
Über gleich vier Siege konnten sich Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Ochsenhausen freuen. Auf dem Regionalwettbewerb in Tuttlingen siegte Christian Krause im Fachbereich Mathematik/Informatik. Gemeinsam mit einer Schülerin aus Tuttlingen hat er eine Methode entwickelt, um mathematische Sätze mit Hilfe einer neuen Programmiersprache automatisiert zu beweisen. Niklas Ruf und Jana Spiller vom Gymnasium Ochsenhausen wurden auf dem Regionalwettbewerb Ulm für die beste interdisziplinäre Arbeit ausgezeichnet. Um sich vor Hochwasser durch Starkregen zu wappnen, haben sie ein Hochwasser-Warnsystem entwickelt, das die Pegelstände von Gewässern überwacht und bei steigenden Pegeln Warnungen ausgibt. Zwei weitere Siege gab es in Ochsenhausen in der Juniorsparte „Schüler experimentieren“: Vivaan Sharma und Stanislav Kononenko wurden in Physik für die Untersuchung eines neuartigen berührungslosen Schalters ausgezeichnet. Jakob Krause, Luis Neher und Simon Schad gewannen mit ihrer Idee, eine kostengünstige Körnerzählmaschine für die Landwirtschaft zu entwickeln.
Drei Regionalsiege holten Schülerinnen und Schüler aus Biberach. Für die Erforschung eines Windkraftwerks an der Fassade gewann Samuel Fuchs vom Wieland-Gymnasium (WG) einen ersten Platz im Fachbereich Physik. In der Juniorsparte siegte Sofia
Denysenko (WG) im Fachbereich Chemie mit der Idee, Sonnenschutzcreme aus Grapefruit- und Zwiebelschalen zu entwickeln. Einen zweiten Regionalsieg holten Clara Michael und Danylo Ivanenko vom Pestalozzi-Gymnasium mit der Idee, Holzbesteck mit Alginatfolie zu überziehen, damit es sich im Mund weniger rau anfühlt. Den Rekord bei den Anmeldungen hatte das Wieland-Gymnasium, von dort gingen 16 Teams mit 30 Jugendlichen an den Start.
Der diesjährige Sieger im Fachbereich Mathematik kommt aus Riedlingen: Für seine Untersuchung von idealen Brückenkurven wurde Christoph Zoll vom Kreisgymnasium (KG) bei „Schüler experimentieren“geehrt.
Zahlreiche zweite und dritte Plätze gingen an weitere Teams von Schulen aus Biberach, Bad Schussenried, Laupheim Ochsenhausen und Riedlingen. Insgesamt durfte der Forschernachwuchs der Region über vier dritte, zehn zweite und acht erste Plätze jubeln. Wegen der großen Zahl erfolgreicher Projekte wurden in Ulm das Wieland-Gymnasium und das Gymnasium Ochsenhausen mit dem Schulpreis der IHK Ulm ausgezeichnet.
Die Platzierungen im Einzelnen:
Zweiter Platz: Sarah Jobke, Leni Achberger (Caspar-Mohr-Gymnasium (CMG) Bad Schussenried, Biologie), Eliah Kneer (Gymnasium Ochsenhausen (GO), Biologie), Carina Bleher (CMG), Biologie), Nick Broß, Hanna Hepp, Elias Maichel (Kreisgymnasium Riedlingen (KG), Chemie), Leo Kühn, Martin Guldan (Wieland-Gymnasium (WG), Geo- und Raumwissenschaft), Matthias Warken, Adrian Thomas (Carl-Laemmle-Gymnasium (CLG) Laupheim, Informatik), Kai Schad, Benjamin Zache, Emanuel Zache (Uttenweiler, Informatik), Judith Liebhart (WG, Technik), Martin Suhm (PG, Technik), Tobias Abt, Luis Locher (GO, Technik).
Dritter Platz: Hannah Maurer, Anna Krug, Jakob Grimm (WG, Biologie), Till Bernlöhr, Richard Enders (WG, Biologie), Oliver Roth (CMG, Chemie), Nico Gretzinger, Johannes Eiberle (CLG, Informatik)