Schwäbische Zeitung (Laupheim)
CLG gewinnt 4000 Euro bei Wettbewerb der Sparda-Bank
Schüler sahnen mit nachhaltigem Schulgarten bei „SpardaImpuls“ab – Schul-AGs profitieren vom Geld
- Mit ihrem Schulgarten haben Schülerinnen und Schüler des Carl-Laemmle-Gymnasiums (CLG) gepunktet: Knapp 1500 Stimmen haben sie in den letzten Wochen für den Wettbewerb „SpardaImpuls“der Sparda-Bank Baden-Württemberg gesammelt und einen Hauptpreis gewonnen. Die 4000 Euro Preisgeld sollen schulischen AGs zugutekommen.
„Wir haben das erste Mal teilgenommen und es hat gleich funktioniert“, freut sich Petra Braun, Schulleiterin des CLG. Angetreten ist die Schule mit ihrem nachhaltigen Schulgarten, der von Schülern unter der Leitung von Englischund Geschichtslehrer Michael Lohrer in einer AG betreut wird. In dem Schulgarten zwischen Schulgebäude und Parkplatz lernen Schüler das Gärtnern und alles, was drumherum an Arbeit anfällt. „Die Schüler lernen, dass wir in Umweltfragen nur etwas erreichen, wenn alle etwas beitragen“, sagt Braun.
„Außer Nägel und Schrauben haben wir nichts gekauft“, schildert Michael Lohrer, der viele Stunden über seine schulische Arbeit hinaus in den Garten investiert.
Das Material für die Hochbeete oder das liebevoll gestaltete Gartenhaus stamme von lokalen Unternehmen – in der Regel handelt es sich um Ausschuss. „Wir holen das Material vor Ort ab“, sagt Lohrer. Inzwischen hat die AG sich ein Unterstützernetzwerk aufgebaut.
Seit zehn Jahren veranstaltet die Sparda-Bank Baden-Württemberg
den Wettbewerb, der innovative Projekte an weiterführenden Schulen fördern soll. Das Geld stammt aus der bankeigenen Stiftung „Bildung und Soziales“. „Als Genossenschaftsbank aus der Region wollen wir dieser wieder etwas zurückgeben“, betont Stephan Birnbaum, Leiter der Filiale in Biberach, der zur Spendenübergabe ans CLG gekommen war. Im
Gepäck hatte er einen Spendenscheck über 4000 Euro. Anlässlich des Jubiläums gab es auf die 3000 Euro Preisgeld in diesem Jahr noch weitere 1000 Euro als Sonderpreis obendrauf.
Das CLG konnte sich als eine von 89 Schulen, die in der Kategorie „Klimaschutz und Klimawandel“am Wettbewerb teilgenommen haben, den zweiten Platz sichern (Platz 7 von 300 in der Gesamtwertung) und einen der Hauptpreise gewinnen. „Die Chancen sind groß, aber auch das Interesse“, betont Banker Birnbaum. 1460 Stimmen hat die Schule zusammenbekommen. Dafür sammelten die Schüler in den Pausen und ihrer Freizeit Unterschriften. Auch der Förderverein und die SMV trugen das Projekt in die Öffentlichkeit.
„Dank solcher Fördergelder können wir Projekte umsetzen, die sonst nicht möglich wären“, schildert Schulleiterin Braun. Von dem Geld soll zum einen die Schulgarten-AG profitieren, die sich damit einen Häcksler zum Herstellen von eigenem Kompost kaufen möchte, ein weiterer Teil soll in die schulische Radio-AG fließen. Diese würde gerne neue Studiotechnik anschaffen. In der Radio-AG lernen die Schüler, eigene redaktionelle Beiträge, aber auch Hörspiele zu produzieren. „Egal in welcher AG, es findet immer ein Perspektivwechsel statt; die Kinder werden von Konsumenten zu Produzenten“, betont Deutsch- und Englischlehrer Ulf Petersohn, Leiter der Radio-AG. Der Preis sei auch als große Wertschätzung für das Engagement der Schüler in AGs zu verstehen.