Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Großputz an den Laupheimer Gewässern
Müllsammel-Aktion an Laupheimer Seen und der Rottum – Viele Flaschen, Kippen und Verpackungen
(sz) - Die Natur von Müll und Unrat befreien, mit diesem Ziel sind am Wochenende zahlreiche Menschen wieder zum alljährlichen Stadtputz angetreten. Am Samstag liefen gleich zwei Aktionen an den Laupheimer Gewässern. Während die Angler sich die Rottum vornahmen, reinigten Freiwillige bei einer Aktion des Mobi-Parks die Laupheimer Seen.
„Obwohl es eine übersichtliche Anzahl an Teilnehmern war, und am Ende nur drei Gruppen losgezogen sind, war das Ergebnis sehr gut“, sagt Herbert Färber, Betreiber des Mobi-Parks am Laupheimer Surfsee. „Beide Seen wurden in rund zwei Stunden praktisch müllfrei gemacht.“Unter der „Ausbeute“des MobiPark-Sammelteams waren vor allem Zigarettenschachteln und Kippen zu finden sowie Verpackungen von Getränken und Speisen, Dosen und jede Menge Flaschen. Die Aktion habe sich auf jeden Fall gelohnt, resümiert Färber.
„Nach der Sammelaktion gab’s zum Dank und zur Belohnung einen Kaffee und für die Kinder ein Eis vom Mobi-Park“, sagt Färber und betont, dass weitere Termine zum Müllsammeln angedacht sind. Er könne sich auch vorstellen, künftig regelmäßig Treffen am Mobi-Park zum Müllsammeln stattfinden zu lassen.
Der Fischereiverein Laupheim machte sich am Samstag zum Stadtputz an einem seiner Vereinsgewässer auf. „Unser Ziel war es, die gesamte Rottum auf Gemarkung der Stadt Laupheim vom Unrat zu befreien, sowohl die Uferbereiche als auch mitten im Bachbett“, erläutert der Vorsitzende Armin Fischbach. 16 Vereinsmitglieder trafen sich um 8 Uhr am Geräteschuppen im St. Florians-Weg. Um den rund fünf Kilometer langen Abschnitt des Flusses und den Gewässerrand möglichst effektiv zu reinigen, zogen die Angler in mehreren Gruppen an die Rottum.
Jedes Team war mit Müllzwicken, Rechen, Müllsäcken ausgestattet. Pro Gruppe war eine Person in der Wathose im Einsatz, die im Gewässer nach Unrat Ausschau hielt. „Leider stellte sich heraus, dass durch den reichlichen Regen während der Woche noch eine geringe Wassertrübung bestand und deshalb nicht
alle sich im Flusslauf befindlichen Müllablagerungen geortet und somit auch nicht entfernt werden konnten“, schildert Fischbach.
Gefunden worden seien wie jedes Jahr vor allem Flaschen, Dosen und andere Lebensmittelverpackungen, schildert der Vereinsvorsitzende. Die Angler hätten sogar große Kunststofffolien und einige Müllsäcke, randvoll mit Hausmüll gefunden. „Im Großen und Ganzen kann man aber sagen, dass dieses Jahr die gesammelte Müllmenge wesentlich
geringer ausfiel als in den vergangenen Jahren. Vor allem macht sich bemerkbar, dass die Einkaufsplastiktüten weniger werden“, resümiert Fischbach.
Nach getaner Arbeit konnten sich die Angler beim Vesper stärken. Dabei wurde über den Arbeitseinsatz und auch das bevorstehende Fischereijahr diskutiert. Nachdem die Fischer vor zwei Wochen schon an den Baggerseen für Pf legearbeiten ausgerückt waren, soll demnächst auch noch die Dürnach in Angriff genommen werden.