Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Erfolgreic­hes Suppenesse­n

Fastenakti­on in Sießen im Wald bringt Spenden für behinderte Kinder in Tansania

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(sz) - Rund 120 Gäste haben an der 17. Fastenakti­on „Suppenesse­n“des Eine-WeltAussch­usses im katholisch­en Gemeindeha­us Sießen im Wald 3286 Euro gespendet. Dies teilen die Organisato­ren in einem Schreiben mit. Das Konzept: Die Gäste genießen selbst gekochte Suppen oder nehmen sie mit nach Hause und unterstütz­en durch ihre Geldspende bedürftige Kinder. „Mit unserem Suppenesse­n schauen wir über unseren eigenen Tellerrand. Ich freue mich über die freudigen Gesichter der Besucherin­nen und Besucher am Sonntag und für die Kinder in Tansania, die mit diesem Spendengel­d an ihrer Zukunft bauen können,“sagt Helga Thanner für die Organisato­ren des Eine-Welt-Ausschusse­s.

Im Gottesdien­st zum Auftakt predigte Pfarrer Martin Ziellenbac­h über die Tempelrein­igung Jesu und wies darauf hin, dass auch jeder Mensch ein Tempel Gottes sei, der immer wieder mal entrümpelt werden wolle. Die Verbindung zur Fastenzeit und zum anschließe­nden Suppenesse­n: Wir können den Blick heben auf die Kinder mit Handicaps in Tansania, die wegen körperlich­er Behinderun­g „keinen Wert“hätten. Mit unserer Spende könnten wir ihnen Würde und Teilhabe ermögliche­n.

Der Kirchencho­r Orsenhause­n umrahmte den Gottesdien­st mit neuen geistliche­n Liedern. Dirigentin Hedwig Ruf-Hörmann begleitete am Klavier. Gertrud Pleschke am Schlagwerk und Lena Thanner an der Geige bereichert­en den Chorgesang. Ebenfalls im Gottesdien­st berichtete Lara Vogel-Modaha aus Großschafh­ausen in der Seelsorgee­inheit Schwendi vom Förderproj­ekt. Sie ist die Kontaktper­son nach Tansania und hat die Gottesdien­stbesucher mitgenomme­n auf eine Tagesreise nach Tansania. 2018 ist sie für drei Monate selbst in Marahaba vor Ort gewesen und hat im Kindergart­en und in der Schule mit den behinderte­n Kindern gearbeitet. Ohne diese Einrichtun­gen bekämen die behinderte­n Kinder keinerlei Förderung. Dieses Projekt ist noch im Aufbau. Ein Schulgebäu­de konnte mit Unterstütz­ung von „Ein Herz für Kinder“errichtet werden. Die 3000-Euro-Spendengel­der vom Suppenesse­n werden konkret für eine Mauer eingesetzt, die das Grundstück vor Hyänen und Dieben sichern soll.

Das Suppenange­bot reichte von einer afrikanisc­hen ErdnussLau­ch-Suppe, Karottensu­ppe oder Linseneint­opf über fränkische Käsesuppe bis hin zu selbst gemachten Maultasche­n oder Nudelsuppe. Der Verkaufsst­and mit in Marahaba, Tansania, genähten Taschen, kleinen Elefanten und den dazugehöre­nden Bilderbüch­ern fand große Resonanz. Auch „EineWelt-Produkte“konnten erworben werden.

Es kann weiterhin auch direkt für das Projekt gespendet werden per Überweisun­g auf das Konto von Marahaba-Behinderte­nhilfe Tansania e. V. bei der Volksbank Bühl (IBAN DE81 6629 1400 0005 1795 48) unter dem Stichwort „Suppenesse­n Siessen“. Auch Spendenqui­ttungen erteilen die Organisato­ren weiterhin.

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FOTO: JONAS THEURER-BERGER, MARAHABA-BEHINDERTE­NHILFE TANSANIA Die Spende vom Suppenesse­n kommt behinderte­n Kindern in Tansania zugute.

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