Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Welches Ehrenamt passt zu mir?
Hospiz, Welterbestätte und Sprachtreff – „Engagier-Dich-Woche“gibt Einblick in 50 Institutionen
- Wer sich für ein Ehrenamt interessiert, wird in Ulm auch fündig. Das verspricht der Verein „Engagiert in Ulm“, der in der Stadt bereits zum fünften Mal die „Engagier-Dich-Woche“veranstaltet. Für alle, die sich gesellschaftlich einbringen wollen, geben insgesamt 50 Vereine und Institutionen im Zeitraum vom 15. bis 22. März einen Einblick in ihre Arbeit.
Die Einrichtungen öffnen dafür an insgesamt sieben Tage abwechselnd ihre Türen und stellen vor, wie sich Interessierte bei ihnen einbringen können. Den Organisatorinnen von „Engagiert in Ulm“geht es vor allem darum, dass die Teilnehmer sich „unverbindlich und niederschwellig“über die vielen Angebote informieren können, Dabei können sie gleich ein bisschen EngagementLuft schnuppern“, erklärt Larissa Heusohn vom Verein beim Pressegespräch am Dienstag.
Den Besuchern steht dabei frei, welche Vereine sie in der Aktionswoche besuchen. Die Liste der teilnehmenden Organisationen ist online auf der Website von „Engagiert in Ulm“zu finden. Eine Besonderheit ist in diesem Jahr der sogenannte „Engagier-DichBus“, der die Interessierten am Samstag, 16. März, nacheinander zu fünf ausgewählten Einrichtungen bringt. „Diese stellen sich dort dann kompakt, innerhalb von 30 Minuten vor“, erklärt Maike Munz von „Engagiert in Ulm“.
Los geht es bei der Caritas Ulm/ Alb-Donau. „Wir bieten das in Form eines Speed-Datings an“, erklärt Carmen Diller von der Caritas. An fünf Stationen erfahren
die Teilnehmer dann, wie und in welcher Form sie sich ehrenamtlich bei der Caritas einbringen könnten. Beispielsweise unternehmen Ehrenamtliche im Club „Körperbehinderte und ihre Freunde“Freizeitaktivitäten mit Menschen mit Behinderung.
Danach stoppt der Bus im Regionalen Ausbildungszentrum der Stiftung Liebenau, später gibt es eine Führung durch die offene Obstwiese des BUND, einen Halt beim evangelischen Diakonieverband Ulm/Alb-Donau in der Begegnungsstätte im Canapé-Café in der Weststadt. Im Bus sind insgesamt 20 Plätze verfügbar. Anmelden kann man sich direkt bei „Engagiert in Ulm“.
Einen Tag zuvor stellt sich das Café Alma im Ulmer Stadtteil Wiblingen vor. Das Café ist ein „Quartierstreff für alle internationalen Menschen von klein bis groß“, erklärt Eike Biber-Knöpf le vom Deutschen Roten Kreuz (DRK). Das Angebot umfasst unter anderem Spielgruppen, offene Sprechstunden und Lesenachmittage für Kinder. Für den Sprachtreff sucht das DRK laut Biber-Knöpf le aktuell aktiv einen Ehrenamtlichen.
Weiterhin auf der Liste stehen unter anderem ein Einblick ins Hospiz und eine Behindertenstiftung, eine „Frühjahrsputzete“der Ulmer Entsorgungsbetriebe, sowie ein Besuch bei der UnescoWelterbestätte am Steinzeitdorf Ehrenstein in Blaustein (Alb-Donau-Kreis).
50 Einrichtungen, 50 Möglichkeiten. „Die Leute sollen die ganze Vielfalt präsentiert bekommen, ohne dass sie sich gleich festlegen müssen“, fasst „Engagiert-in-Ulm“-Mitarbeiterin Corinna Hofmann den Grundgedanken der Aktionswoche zusammen. „In Ulm ist wirklich viel möglich“, ergänzt Larissa Heusohn. Und wer darüber hinaus noch mehr über die EngagementMöglichkeiten erfahren möchte, für den bietet „Engagiert in Ulm“auf seiner Website eine Datenbank mit rund 250 weiteren Angeboten an.