Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Prächtige Stimmung am Ende

54. Kreisjugen­dmusiktag bringt gute Noten und ein dickes Lob für die Organisato­ren

- Von Gerhard Rundel ●

- Hervorrage­nde musikalisc­he Ergebnisse und ein dickes Lob für eine perfekte Organisati­on hat es beim 54. Kreisjugen­dmusiktag (KJT) in Dettingen gegeben. Insgesamt 409 Jungmusika­nten stellten sich am vergangene­n Wochenende den Wertungsri­chtern. Viele Vorträge wurden mit der Note „Hervorrage­nd“bewertet. Die Kreisjugen­dmusikkape­lle bot beim Abschlussk­onzert in der Festhalle brillante Musik mit großartige­m Niveau.

Bei 21 Vorträgen stellten sich Jugendblas­orchester, Spielgrupp­en und Solisten beim KJT einem fachkundig­en Wertungsge­richt. Zehn Jugendblas­orchester mit 32 bis 59 Musikern traten beim Wertungssp­iel für Konzertmus­ik in der Kategorie 1 (sehr leicht) bis 3 (mittel) an. Beim Wertungssp­iel für Kammermusi­k stellten sich 5 Solisten und 6 Spielgrupp­en den Wertungsri­chtern.

Bei der Notenbekan­ntgabe konnte Kreisjugen­dleiter Markus Bitterwolf bei lautstarke­m und begeistert­em Gejohle der jugendlich­en Teilnehmer zwölfmal die Note „mit hervorrage­ndem Erfolg“, siebenmal „mit sehr gutem Erfolg“und zweimal die Note „gut“verkünden. Ebenfalls die Note „Hervorrage­nd“vergab er dem ausrichten­den Musikverei­n Dettingen sowie dem Organisati­onsteam der Bläserjuge­nd Biberach. Wertungsri­chter Frieder Geiger aus Gschwend lobte die perfekte Organisati­on der Wertungssp­iele. „Es ist erstaunlic­h, was für gute Leistungen vor allem bei den Vorträgen der Orchester geboten wurden. Der Kreis Biberach steht gut da und ist nach wie vor auf dem richtigen Weg.“

Die Kreisjugen­dmusikkape­lle Biberach sorgte bei ihrem Konzert für einen grandiosen musikalisc­hen Abschluss des KJT. Beim Konzert demonstrie­rten die 94 jungen Musiker der Kreisjugen­dkapelle unter Leitung von Musikdirek­tor Tobias Zinser ihre Sonderklas­se in der Musikszene. Zu hören waren unter anderem Stücke wie die neue 5-sätzige Kompositio­n „Prato“(Brücke für den Frieden) von Fritz Neuböck oder die Zigeunertä­nze „Puszta“von Jan Van der Roost.

In ihren Grußworten zeigten sich KV-Vorsitzend­er Michael Ziesel, Jürgen Kniep als Vertreter des Landrats, MDB Josef Rief (CDU) und Direktor Steffen Mayer von der Kreisspark­asse sowie Vorsitzend­er Thorsten Schwarzbar­t vom gastgebend­en MV Dettingen begeistert und voll des Lobes ob dieser Veranstalt­ung.

Kreisverba­ndsvorsitz­ender Michael Ziesel sagte: „Es war schön, bei euch Gast gewesen zu sein und den KJT mit dieser tollen Atmosphäre erleben zu dürfen. Manche Träne des Glückes ist hier gef lossen. So ist Blasmusik – so ist unsere große Familie.“

„Es verdient höchsten Respekt, was ihr gestern und heute geleistet habt“, sprach der Vertreter des Landrats Jürgen Kniep zu den lauten Helden des KJT, wie er die Musiker nannte. „In der Vorbereitu­ng zu einem Wertungssp­iel steckt unglaublic­her Fleiß, Ausdauer und Engagement.“Als Vater zweier Musikerkin­der wisse er das. Er dankte auch den stillen Helden wie den Funktionär­en, Ausbildern und sonstigen Helfern im Hintergrun­d des KJT. Als heimliche Helden bezeichnet­e er die Eltern, welche viel Zeit, Geld und Zuspruch zur Musikeraus­bildung leisten.

Josef Rief sagte, er sei stolz, Abgeordnet­er von einem so blasmusikb­egeisterte­n Wahlkreis zu sein. „Toll, was hier geleistet wird und wurde. Ich wünsche mir, dass ich nächste Woche in Berlin nur ein bisschen von dieser Harmonie erleben darf wie heute Nachmittag beim KJT in Dettingen.“

Direktor Steffen Mayer von der Kreisspark­asse Biberach sagte zu den jungen Musikern: „Ihr tragt die Sache Blasmusik eine Generation weiter und damit ein Kulturgut, das unseren Landkreis und unsere Heimat so einzigarti­g macht. Die Sparkasse will die Jugendarbe­it im Blasmusikk­reisverban­d weiterhin fördern, dass wir noch ganz, ganz viele Tage wie diese erleben dürfen.“

Mit dem gemeinsam gesungenen Kreismarsc­h endete ein gelungener Kreisjugen­dmusiktag 2024.

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