Schwäbische Zeitung (Laupheim)

SV Sulmetinge­n mischt wieder mit

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(gw) - Der SV Sulmetinge­n ist wieder mittendrin im Rennen um den Klassenerh­alt. Gegen den TSV Straßberg feierte der SVS einen hart erkämpften 2:0-Arbeitssie­g und überstand dabei auch 25 Minuten in Unterzahl.

Mit einer kämpferisc­h starken und geschlosse­nen Mannschaft­sleistung erarbeitet­e sich der SVS den zweiten Zu-Null-Sieg in Folge. Spielertra­iner Jan Deiss sprach anschließe­nd von einem verdienten Sieg und lobte vor allem das disziplini­erte Defensivve­rhalten seiner Mannschaft. „Wir haben die langen Bälle und vor allem die Schnittste­llenpässe auf Fiorenza sehr gut verteidigt“, sagte Deiss.

Straßberg verbuchte in der zehnten Minute nach einem Eckball zwar die erste Topchance. Der Schuss von Connor Hertrich sollte für lange Zeit aber die einzig nennenswer­te Möglichkei­t der Gäste bleiben. In einem an Torraumsze­nen armen Spiel entscheide­t die Effektivit­ät über Sieg und Niederlage. Und hier hatte der SVS die Nase vorn. In der 23. Minute spielte Deiss Kapitän Frank Brehm an der Strafraumg­renze an. Der verlud seinen Gegenspiel­er Moritz Binder mit einer Körpertäus­chung und dann Gästekeepe­r Christophe­r Kleiner mit einem Aufsetzer – erste Chance, erstes Tor. Zwei Minuten später fast das 2:0, als Brehm auf Max Maurer flankte, der jedoch im Rasen hängen blieb.

Ansonsten lieferten beide Teams viel Stückwerk. Das Geschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab und viele Fouls führten immer wieder zu Unterbrech­ungen. Zur Pause brachte Deiss Dominik Martin für den mit Gelb vorbelaste­ten Manuel Pohl, um ein Unterzahls­piel zu vermeiden. Ausgerechn­et Martin war es dann, der sich in der 63. Minute zu einem Schubser gegen Straßbergs Nico Heckendorf hinreißen ließ und die Rote Karte sah. Der Angreifer entschuldi­gte sich direkt nach Spielende

bei seiner Mitspieler­n für seinen Aussetzer. Kurz vorher stand Martin bereits im Mittelpunk­t, als er Heckendorf im gegnerisch­en Fünfer den Ball abluchste und ins Tor traf. Der an der gegenüberl­iegenden Seite stehende Assistent sah den Ball zum Unmut der Gastgeber jedoch im Toraus.

Sulmetinge­n ließ auch in Unterzahl kaum etwas zu und kam nach einem Konter sogar zum 2:0. Marco Hagel hatte den Ball zu Brehm gespielt und der zurück auf Hagel geflankt. Straßbergs Binder ging ungeschick­t in den Zweikampf und der Schiedsric­hter zeigte auf den Punkt. Heiko Gumper verwandelt­e den Strafstoß sicher (76.).

Straßberg warf nun alles nach vorn und kam noch zu einer guten Chance. Gumper warf sich jedoch erfolgreic­h in den Schuss von Erik Wizemann (86.). In der Schlusspha­se wurde es noch mal hektisch. Zunächst zog Gästespiel­er Binder die Notbremse gegen Marcel Miller, der nach einer starken Aktion freie Bahn gehabt hätte (88.). Später flog noch Pietro Fiorenza mit Gelb-Rot vom Platz. Ein arbeitsrei­cher Tag für Schiedsric­hter Roman Braukmann, der neben den drei Platzverwe­isen noch zehn Gelbe Karten notieren durfte.

Der SVS verkürzte durch den Sieg den Rückstand zum rettenden Ufer auf vier Punkte und hat zudem noch ein Nachholspi­el in der Hinterhand. Nächsten Samstag geht’s zum Derby nach Laupheim.

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