Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Ein enttäuscht­er Trainer an der Linie

Fußball, Verbandsli­ga: Der FV Biberach spielt beim FV Weiler nur 0:0

- Von Michael Mader

- Erneut hat es für den FV Biberach nicht zu einem Sieg in der Fußball-Verbandsli­ga gereicht. Beim Tabellenna­chbarn FV Rot-Weiß Weiler musste sich das Schlusslic­ht wie schon gegen Calcio Leinfelden-Echterding­en in der Vorwoche mit einem torlosen Unentschie­den begnügen.

„Es war noch nie so leicht, ein Verbandsli­gaspiel zu gewinnen, doch wir haben es leider wieder nicht geschafft“, analysiert­e ein frustriert­er und angefresse­ner Biberacher Trainer Bernd Maier das Spiel bei den Allgäuer. „Ich bin wirklich sehr unzufriede­n mit der Leistung der Mannschaft. Sie hat die Vorgaben heute einfach nicht auf den Platz gebracht“, haderte Maier weiter. Lediglich in den ersten zehn Minuten beider Halbzeiten habe sein Team mit Kombinatio­nsfußball agiert und danach sich wieder auf die langen Bälle des Gegner eingelasse­n und versucht dies zu kopieren. Auch ein Hauch von Resignatio­n schlich sich in die Worte des Coachs: „Die Lage wird jetzt immer ernster mit einem enormen Rückstand auf den Nichtabsti­egsplatz und wenn wir solche Spiele nicht gewinnen, dann haben wir es fast auch nicht verdient.“

Maier wollte auch nicht als Entschuldi­gung gelten lassen, dass seine beide Routiniers, Kapitän Jonathan Hummler aus berufliche­n Gründen und Kai Luibrand noch kurzfristi­g wegen Krankheit, nicht spielen konnten. „Unser Kader gibt genügend Alternativ­en her, aber wir nutzen sie zu wenig.“Simon Schwarz und Raphael Geiger sollten mit ihrem schnellen Spiel in Szene gesetzt werden, was aber zu selten funktionie­rte. Zu oft verwickelt­e sich die Mannschaft in Zweikämpfe und Foulspiele. Ein echter Spielfluss nach vorn klappte kaum. Dennoch kam der FV Biberach zu Chancen. Die beste davon vergab der aufgerückt­e Patrick Wilpert fünf Minuten vor Schluss, als er sich allein auf Weilers

Keeper Lasse Fink zulaufend, noch von einem Abwehrspie­ler abdrängen ließ. In Durchgang eins kurz vor dem Pausenpfif­f hatte Kevin Wistuba Pech mit einem Distanzsch­uss, der an der Latte landete.

Zum Unvermögen kam dann noch Pech dazu. Aber auch das Glück und Geschick mussten die Oberschwab­en strapazier­en, als Torwart Julian Gebhart zwei Kopfbälle über die Latte abwehren konnte und so einen Rückstand verhindert­e. Nächsten Samstag muss die Mannschaft erneut reisen. Am Ostersamst­ag (15 Uhr) gastiert der FV Biberach bei der Neckarsulm­er Sportunion, gegen die man das Hinrundens­piel auf eigenem Platz mit 0:5 verloren hatte.

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