Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Der Ligaprimus ist eine Nummer zu groß
Fußball, Landesliga: Der SV Ochsenhausen unterliegt der TSG Balingen II mit 0:4
- Der SV Ochsenhausen hat in der Fußball-Landesliga seine Heimpartie gegen den Tabellenführer TSG Balingen II mit 0:4 (0:2) verloren. Die Gäste aus dem Zollern-Alb-Kreis waren in allen Mannschaftsteilen stark besetzt und kamen zu einem auch in der Höhe verdienten Sieg. 30 recht ansprechende Minuten des SVO in Halbzeit eins reichten nicht aus, um den Ligaprimus ernsthaft zu gefährden.
Bei den Rottumstädtern musste kurzfristig Johannes Fuchs passen. Die vakante Sechserposition im Mittelfeld nahm etwas überraschend Thilo Denzel ein. Aber auch der Rückkehrer konnte den schnellen, aus SVO-Sicht viel zu frühen Rückstand, nach bereits 25 Sekunden nicht verhindern. Nach einem langen Ball aus der Abwehr ging am linken Flügel Leon Mathauer auf die Reise und bediente dann mustergültig Raphael Hipp, der aus vollem Lauf zum 0:1 einnetzte. Diese Szene sprach SVO-Coach Dino Steiert nach der Partie sofort an: „Da wurde unser Matchplan ein Stück über den Haufen geworfen. Wir waren nicht wach. Trotzdem haben wir gut reagiert und hatten die Chance zum Ausgleich.“Die hatte in der Tat Eryk Müller (8.), der nach einer Ballstafette über Daniel Kunz und Marcel Schad frei zum Schuss kam, Gästekeeper Duha Dogan hatte die Fäuste aber rechtzeitig oben. Dies sollte aber auch die letzte echte SVO-Torchance
für die gesamten 90 Minuten bleiben.
Nach einem präzisen Gassenball brachte SVO-Keeper Julian Miehle den durchgestarteten Silas Bader zu Fall, der Gefoulte traf vom Punkt sicher zum 0:2 (19.). Der SVO erkämpfte sich bis zur Pause dann sogar kleinere Ballbesitzphasen, Denzels Schuss verfehlte das Ziel, Schad wählte aus guter Position ein Abspiel statt eines Torabschlusses.
Den SVO-Hoffnungen auf eine Ergebniskorrektur schob der Gast dann nach der Pause wieder sehr schnell den Riegel vor. Constantin Zeyer, Sprössling des anwesenden früheren Freiburger BundesligaSpielers Andreas Zeyer, netzte aus sechs Metern entschlossen zum
0:3 ein (47.). Spätestens nach dem 0:4 durch ein Kopfballtor von Luis Sinz (64.) hatte die TSG II die totale Spielkontrolle. Der SVO war weitgehend nur noch mit Defensivaufgaben beschäftigt, Zeyer ließ für den spielfreudigen Tabellenführer in der Schlussphase noch zwei Hochkaräter liegen.
TSG-Coach Denis Epstein hakte die Partie schnell ab und sagte: „Wir haben unter dem Strich ordentlich gespielt. In der ersten Hälfte haben wir einige Angriffe nicht gut ausgespielt.“SVO-Trainer Dino Steiert richtete den Blick in die Zukunft: „Wir müssen die guten Sachen aus dieser Partie in die nächsten wichtigen Spiele mitnehmen.“
Weiter geht es für den SVO am
Samstag, 30. März, mit der Auswärtspartie beim Mitaufsteiger SV Baindt (Anpfiff: 15.30 Uhr).