Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Der Martinusladen und das Kuratorium
bietet der Martinusladen bedürftigen Menschen in Laupheim eine Möglichkeit, verbilligt Lebensmittel zu erhalten. Der Anstoß, einen tafelladenähnlichen Ort zu schaffen, der die Not armer Mitbürger lindern soll, kam 1997 vom damaligen Stadtpfarrer Löffler und Frauen des Diakonieausschusses. Es handelt sich um ein ökumenisches Projekt der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde in Laupheim. Alle Ehrenamtlichen arbeiten komplett unentgeltlich; die Räumlichkeiten in der Mittelstraße 49 stellt die Stadt zur Verfügung.
Der Martinusladen finanziert sich aus Spenden. Einen eventuellen
Abmangel tragen die Kirchengemeinden. Bislang gab es einen solchen allerdings noch nie. Nützten zu Beginn nur zehn bis 15 Personen die Einkaufsmöglichkeit im Martinusladen, stieg die Zahl der Nutzer im Lauf der Jahre, vor allem jedoch seit 2015, kontinuierlich an. Rund 130 Menschen kaufen Stand heute im Martinusladen ein – Tendenz steigend. Maßgeblich trägt die zunehmende Zahl an Geflüchteten dazu bei.
Im Jahr 2016 wurde deshalb ein Kuratorium gegründet, in dem je zwei Vertreter der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde sowie zwei Vertreter des Martinusladens sitzen. Die dazugehörige Kooperationsvereinbarung legt fest, welche Aufgaben der Träger – die katholische Kirchengemeinde – und der Kooperationspartner – die evangelische Kirchengemeinde – jeweils übernehmen. Aufgabe des Kuratoriums ist die fachliche Begleitung und Unterstützung der Arbeit des Martinusladens. Aktuell hat das Kuratorium noch fünf Mitglieder: Gabriele Butscher und Sr. Fulgency Elangimattom für die katholische Kirchengemeinde, Elisabeth Kilian und Freddy Wohnhas für die evangelische Kirchengemeinde sowie Luise Kley für den Martinusladen.