Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Coburg, Budenheim und Außenseite­r

Jugendhand­ball: Favoriten beim Ibot spielen in der Jugendbund­esliga

- Von Michael Mader

- Ab Karsamstag wird in Biberach wieder der Jugendhand­ball im Mittelpunk­t stehen. Bis zum Ostermonta­g steht die 24. Auf lage des internatio­nalen Biberacher Osterturni­ers (Ibot) auf dem Programm. In fünf Biberacher Hallen werden 84 Mannschaft­en aus fünf Nationen in drei Altersklas­sen um den „Cup der Kreisspark­asse“spielen.

Dabei wird der Gastgeber TG Biberach mit sehr großer Wahrschein­lichkeit nichts mit Halbfinale oder gar Finale altersüber­greifend zu tun haben. Für die TG steht das olympische Motto der Teilnahme mit viel Spaß im Vordergrun­d. Die sportliche­n Höhepunkte werden wie in der Vergangenh­eit andere Vereine setzen. Etwa bei der männlichen A-Jugend Titelverte­idiger HSC Coburg, der auch in der Jugendbund­esliga spielt. „Wir werden in diesem Jahr mit fünf Mannschaft­en nach Biberach reisen“, sagt Jugendkoor­dinator Silvio Krause. Im vergangene­n Jahr sei man das erste Mal beim Ibot gewesen und das Turnier, aber auch das Rahmenprog­ramm hätten den Kids sehr gut gefallen. „Deshalb sind sie auch auf uns, den Verein, zugekommen, dass sie gerne wieder nach Biberach fahren würden, und dieser Wunsch war uns Befehl.“Natürlich wolle man auch in diesem Jahr wieder weit kommen, so Krause, der das Ibot noch aus seiner Zeit beim VfL Potsdam kannte und deshalb im vergangene­n Jahr die Initiative ergriff, an Ostern an die Riß zu kommen.

Coburg wird auch von Manuel Kruse (Archivfoto: Gaber), Mitglied des engeren Zirkels im Orgateam des Ibot, mit zu den Favoriten gezählt. „Naturgemäß muss man die Bundesligi­sten dazuzählen, so bei der männlichen A-Jugend sicher neben Coburg auch noch

Oftersheim/Schwetzing­en.“Aber fast jedes Jahr hätten es auch Außenseite­r geschafft, sich nach vorne zu spielen. Zuletzt war das die MTG Wangen, die bei der A-Jugend alle höherklass­igen Mannschaft­en „alt aussehen“ließ und das Turnier gewann. „Geheimfavo­rit könnte auch Gossau aus der Schweiz sein – hier ist immer schwer einzuschät­zen, wie die Mannschaft­en im Vergleich zu den deutschen Teams stehen“, hat Manuel Kruse noch ein weiteres Team im Blick.

Auch bei der weiblichen A-Jugend gilt, dass die Bundesliga­vereine als Favoriten an den Start gehen, in diesem Jahr Bietigheim und Budenheim. Titelverte­idiger Buxtehude ist nicht dabei.„Für eine Überraschu­ng könnte auch Bevo HC aus Holland sorgen. Ein verhältnis­mäßig junger Verein mit einem ambitionie­rten Team

aus Westhollan­d an der Grenze zu Deutschlan­d“, so Kruse. Die Niederländ­erinnen nehmen zum ersten Mal am Ibot teil und seien deshalb auch schwer einzuschät­zen.

Auf altbekannt­e Namen müssen die Handballfa­ns der Region auch in diesem Jahr verzichten. Vereine wie FA Göppingen, SC Magdeburg,

Füchse Berlin mit Coach Bob Hanning, oder eben auch der VfL Potsdam sind in den Finalspiel­en der Bundesliga beteiligt oder ziehen andere Veranstalt­ungen vor. „Auf der anderen Seite müssen ja auch nicht immer die sogenannte­n Stars dabei sein. Wir freuen uns darüber, dass die Mannschaft­en

sehr gern nach Biberach kommen und dass die Anfragen und Anmeldunge­n wieder zunehmen“, betont Silvan Engel (Archivfoto: Mader), ebenfalls für die Organisati­on des Ibot zuständig. Auch die Zahl der ausländisc­hen Vereine habe wieder zugenommen­en. In diesem Jahr kommen die Mannschaft­en aus Italien, Dänemark, den Niederland­en, der Schweiz und der Großteil wie immer aus Deutschlan­d. Corona sei eben doch ein Einschnitt gewesen, der auch im internatio­nalen Jugendhand­ball die Lage verändert habe, aus der man sich nun Jahr für Jahr wieder rauskämpfe­n müsse.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Der Titelverte­idiger HSC Coburg (am Ball) zählt auch beim 24. Ibot zu den Favoriten bei der männlichen A-Jugend. Insgesamt sind 84 Mannschaft­en aus fünf Nationen in drei verschiede­nen Altersklas­sen in Biberach am Start.
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