Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Urologische Erkrankungen im Seniorenalter ist Thema im „Sana Gesundheitsforum“
(sz) - Im „Sana Gesundheitsforum“informiert das interdisziplinäre Ärzte- und Expertenteam des Biberacher Klinikums über medizinische Themen. Am Donnerstag, 2. Mai,
18 Uhr, referiert Jörg Bernhardt (Foto: Sana Kliniken Landkreis Biberach), Chefarzt der Klinik für Urologie, im SanaKlinikum in Biberach (Veranstaltungsraum im Erdgeschoss) über urologische Erkrankungen im Seniorenalter. Sie zählen zu den häufigsten Beschwerden bei über 65-Jährigen und betreffen sowohl Männer als auch Frauen. Dies teilt das Sana-Klinikum mit.
Wenn sich im Alter eine Blasenschwäche oder Harninkontinenz einstellt, fühlen sich Betroffene oft eingeschränkt. Schätzungen zufolge leiden rund sechs Millionen Menschen unter Problemen mit dem Harntrakt, doch einer Therapie unterziehen sich nur rund 15 Prozent der Betroffenen. Dass nur wenige Betroffene ärztlichen Rat suchen, liegt meist daran, dass Inkontinenz oft mit Schamgefühl und Stigmatisierung einhergeht. Und das, obwohl sich urologische Probleme, deren Ursache im Harntrakt liegen, selbst im Seniorenalter gut therapieren lassen, heißt es in der Pressemitteilung.
Etwa 75 Prozent aller Männer ab dem 70. Lebensjahr haben Probleme mit dem Wasserlassen.
Ursache ist meist eine gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostata). Die mit Abstand wichtigste urologische Untersuchung bei Männern ist daher die Kontrolle der Prostata, die als Vorsorgeuntersuchung gegen Krebs ab dem 45. Lebensjahr empfohlen wird. Aus gutem Grund: Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland.
Doch sind nicht nur Männer im Seniorenalter von urologischen Problemen betroffen. Häufig können auch Frauen über 60 Jahre den Zeitpunkt des Wasserlassens nicht mehr selbst bestimmen, was eine erhebliche Einbuße der Lebensqualität bedeutet. Bei Frauen gilt die Senkung der Blase als häufigste Ursache für eine Blasenschwäche.
Bernhardt erklärt, welche Behandlungsmöglichkeiten es bei nachlassender Kontinenz bei Männern und Frauen gibt, und informiert über die Bedeutung des prostataspezifischen Antigens (PSA), die Möglichkeiten der Prostatakrebsvorsorge sowie über Therapieverfahren.
Der Eintritt ist frei, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen sind bis zum Vortag der Veranstaltung möglich unter Telefon 07351/55-9820 oder per Mail an slb-fortbildung@sana.de.