Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Rat stimmt geänderten Plänen zum Oberen Graben zu

Bestehende­s Mauerwerk ist brüchig – Ausschreib­ung soll zeitnah erfolgen

- Von Jeantette Löschberge­r

- „Das ist eine Ersparnis von rund 85 000 Euro zum ersten Vorschlag“, erklärte Landschaft­sarchitekt­in Alexandra Haug den Gemeinderä­ten diese Woche. Im März 2014 hatte sie bereits einen Gestaltung­sentwurf für den Oberen Graben vorgestell­t, dem der Gemeindera­t zugestimmt hatte. Danach wurde das Konzept detaillier­t und statisch abgeklärt. Ein Baugrundgu­tachten hat- te ergeben, dass der zu gestaltend­e Bereich des Oberen Grabens fünf Meter hoch mit inhomogene­m Material aufgefüllt ist. Außerdem sei das bestehende Mauerwerk entlang der Kemptener Straße brüchig und eine Freilegung der Brückenbög­en nur mit erhebliche­n Mehrkosten (55 000 Euro) zu realisiere­n. Das sei die markantest­e Korrektur am Konzept, sagt Haug. Eine Anpassung des Entwurfs an die Untersuchu­ngsergebni­sse hat die Einsparung ermöglicht.

Weiterhin gelten die Vorgaben zur Behinderte­nfreundlic­hkeit, die mit Hannelore Sieling, der Behinderte­nbeauftrag­ten der Stadt Isny, bereits vor einem Jahr abgesproch­en wurden. Die Rampe wurde mit einer Steigung von neun Prozent beibehalte­n. Dies sei mit motorisier­ten Rollstühle­n, Rollatoren und Kinderwäge­n gut zu bewältigen. Die Quaderstei­nmauer wird durch ein Geländer gesichert. „In den Grundzügen entspricht die Planung der Ausarbei- tung der Arbeitsgru­ppe Isny-Oval“, erklärte Haug anhand einer Skizze.

Der Fraktionsv­orsitzende der SPD, Edwin Stöckle, erkundigte sich nach dem Grund für ein Geländer, er könne sich eine „Anböschung“der Rampe vorstellen. Haug erläuterte, dass der Platz im mittleren Bereich bereits sehr schmal wäre, eine solche Böschung reduziere die bespielbar­e Fläche zu sehr. Erhard Bolender (SPD) versichert­e sich, dass keine Gehölze betroffen sind. „Warum wird alles gepflaster­t?“, wollte Peter Clément (SPD) wissen, denn im Moment seien die Wege gestampft.

Eine Pflasterun­g biete vor allem bei Regen Vorteile, dieser Weg werde nicht ausgewasch­en und verursache daher weniger Unterhalts­kosten, erklärte Haug. Außerdem bemerkte sie, die hängende Mauer entlang des Winzervere­insheims werde durch eine Egalisieru­ng des Weges entlang der Mauer zusätzlich gestützt.

Zügige Ausschreib­ung – Fertigstel­lung in diesem Jahr

Die folgende Abstimmung befürworte­te den Vorschlag einstimmig. Die geänderte Planung kann mit dem Landesdenk­malamt abgestimmt werden. Eine zügige Ausschreib­ung der Außenanlag­e ist nun das Ziel, um den Oberen Graben noch in diesem Jahr fertig stellen zu können.

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FOTO: LÖSCHBERGE­R Die alten Brückenbög­en am Oberen Graben können bei der Neugestalt­ung nicht freigelegt werden.

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