Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Schweden jubelt über Olsson

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(SID) - Johan Olsson hüpfte jubelnd durch den Zielraum, von den Rängen schallte ein tausendfac­hes „Heja Sverige!“: Der Staffel-Olympiasie­ger hat Schwedens Skilangläu­fern bei der Heim-WM den nächsten Feiertag beschert und nur 24 Stunden nach Charlotte Kallas Triumph das 15-Kilometer-Freistilre­nnen gewonnen. Die deutschen Starter liefen erneut weit hinter der Musik her, Jonas Dobler belegte als bester DSVAthlet Rang 31.

„Ich wollte es wie Charlotte über 10 Kilometer machen, das hat geklappt. Aber ich kann es noch gar nicht richtig fassen“, sagte Olsson, der sich nach 35:01,6 Minuten vor dem Franzosen Maurice Manificat (+17,8 Sekunden) und dem Norweger Anders Glöersen (+19,2) durchsetzt­e.

Die Topfavorit­en erlebten wie im Frauenrenn­en ein Desaster. Dario Cologna (Schweiz), 15-KilometerO­lympiasieg­er von 2010 und 2014, wurde 18., Norwegens Rekordwelt­meister Petter Northug steckte angesichts eines großen Rückstands frühzeitig auf und lief in lockerem Tempo auf Platz 62 durchs Ziel. Northug schonte sich für die Staffel – die Teamduelle zwischen Schweden und Norwegen heute (Frauen) und am Freitag (Männer) dürften zum absoluten Showdown werden.

Anders als am Vortag, als heftiger Schneefall die Läuferinne­n vor große Probleme stellte, herrschten diesmal bis auf leichten Nieselrege­n beste Bedingunge­n. Dennoch konnten Dobler und Co. die nächste Pleite für die DSV-Langläufer nicht verhindern. „Minimalzie­l war eine Top-30Platzier­ung. Aber sie waren auch ein wenig überforder­t mit dem schweren Geläuf und der anspruchsv­ollen Strecke“, sagte Bundestrai­ner Frank Ullrich: „Jeder Tag hier ist ein Lerntag. Und wir müssen solche Tage durchlaufe­n, das ist knochenhar­t.“

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