Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Interesse an der geplanten Genussmanufaktur in Urlau ist weiterhin groß
Zwei weitere Tage der offenen Tür am Samstag und Sonntag im historischen Brauereigebäude
(sin) - Das Interesse an der geplanten Genussmanufaktur in Urlau ist weiterhin groß. Deshalb bieten die Initiatoren der neuen Bürgergenossenschaft am Samstag, 22. April (14 bis 17.30 Uhr), und Sonntag, 23. April (11 bis 17.30 Uhr), zwei weitere Tage der offenen Tür im historischen Brauereigebäude der Leutkircher Ortschaft an.
„Der Andrang beim letzten Mal war riesig“, sagt Unternehmer Christian Skrodzki im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“. Nicht alle Interessenten hätten bei zwei Terminen vor wenigen Wochen das Gebäude genauer unter die Lupe nehmen können. Deshalb sind weitere Tage der offenen Tür angesetzt worden, erklärt er.
Für seine Pläne, im historischen Brauereigebäude unter anderem Brauerei, Dorfladen und Kunsthandwerk unterzubringen, erhält Skrodzki Zuspruch von allen Seiten. „Ich bin richtig geplättet. Wir haben schon 495 000 Euro über Genossenschaftsanteile zusammen“, sagt der ProjektInitiator, der vor Kurzem die Resonanz als „phänomenal“bezeichnete. Noch vor einigen Wochen hegte er die Hoffnung, dass für den Umbau 555 000 Euro über den Verkauf von Genossenschaftsanteilen zusammenkommen. Diese Marke ist nun fast erreicht. Deshalb setzen sich die Beteiligten ein neues Ziel: mindestens 750 000 Euro sollen her. Nicht nur Männer und Frauen aus Leutkirch hätten bereits ihre Unterstützung zugesagt, darüber hinaus seien Interessenten aus der gesamten Region Allgäu/Oberschwaben mit im Boot. Und auch die Urlauer äußerten bei einem BürgerInformationsabend laut Skrodzki „kein böses Wort“über die Pläne.
„Etwas machen, das bleibt“
„Wir wollen mit dem Gebäude etwas machen, das bleibt und vor allem die Ortschaft Urlau und die ganze Region stärkt“, erläuterte der Unternehmer vor Kurzem seine Intention. Für einen Gästeansturm ab Herbst des kommenden Jahres soll beispielsweise eine kleine Brauerei im Keller sorgen. In den oberen Stockwerken könnten Kunsthandwerker ihre Produkte vor den Augen der Manufaktur-Besucher herstellen.
Nach der Umsetzung des umfangreichen Projekts rechnet Skrodzki mit durchschnittlich etwa 70 Besuchern pro Tag. Das könnten sowohl Bustouristen und allgemeine Gäste aus der Region sein als auch Besucher des Ferienparks Allgäu, der im kommenden Jahr von Center Parcs fertiggestellt wird.
„Wir haben schon 495 000 Euro über Genossenschaftsanteile zusammen.“Christian Skrodzki