Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Kussauer zeigt Großteil seines Werkes
Ausstellung des Künstlers ist bis 28. April in Kißlegg zu sehen
(sz) - Der Kißlegger Bildhauer und Architekt Franz Kussauer hat vor Kurzem seine neue Ausstellung in der „MAGA“am goldenen Spitz eröffnet. Laut Bericht kamen Freunde, Verwandte, Bekannte und Kunstliebhaber.
Das Atelier – das Magazin der ehemaligen Eisenhandlung Kling – sei geradezu prädestiniert für Ausstellungen, heißt es weiter. 1997 gekauft und bis 1999 zum Architekturbüro umgebaut, sei es ein Kleinod der Architektur, bei dem das alte Gebäude nicht als bloße Fassade wirkt.
Franz Kussauer zeigt in seiner Ausstellung einen großen Teil seines über 30-jährigen Werkes, heißt es in dem Bericht. Seine künstlerische Entwicklung begann mit Zeichnungen und der Ölgemälden, wobei er von seinen gegenständlichen Anfängen sich weiterentwickelte zu abstrakteren Motiven. Portraits und Landschaften prägen sein Schaffen, die Bilder entstanden fast ausschließlich in der Region Franz Kussauer lädt noch bis 28. April in sein Atelier ein. Kißlegg und im Allgäu, die auch die Motive lieferten. Im Jahr 2003 entschied er sich zu einer radikalen Wende in seinem Schaffen: weg von der Malerei, hin zu Skulpturen und Zeichnungen. Zunächst noch mit dem Werkstoff Holz schuf er mit grobem Werkzeug (Kettensäge) seine Figuren, die schnell zu seinem Markenzeichen wurden. Unverkennbar seine Handschrift mit schnellen, klaren Schnitten und Konturen.
War es sein Beruf, der ihn zu einem völlig neuen Werkstoff brachte? Styrodur, das Material der Wärmedämmung, wurde bei ihm zum Ausgangsstoff für ein breites Werk sowohl gegenständlicher als auch abstrakter Skulpturen.
Seiner Linie mit klaren Konturen und geometrischen Formen bleibt er auch hier treu; und seit 2016 erlebt auch sein malerisches Schaffen eine Renaissance.