Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Polizei sucht Taxifahrer und Gastgeber als Zeugen

„Soko Eichwald“bittet um weitere Mithilfe

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(sz) - Die Sonderkomm­ission Eichwald ermittelt weiter wegen Mordes an dem getöteten Rentner, dessen Haus später abgebrannt ist. Nun sind neue Fragen aufgetauch­t. Die Polizei sucht jemanden, der dem Tatverdäch­tigen ein paar Tage nach der Tat Unterkunft und Arbeit gegeben hat, und einen bestimmten Taxifahrer.

Die bei der Kriminalpo­lizei Lindau zur Klärung des Mordfalles in LindauZech eingericht­ete Soko Eichwald hat nach der Verbreitun­g der Fahndungsp­lakate bislang nur einige wenige Hinweise erhalten, welche die Beamten nunmehr abarbeiten. Nun sind allerdings zwei neue konkrete Fragen aufgetauch­t, mit denen die Kripo an die Öffentlich­keit geht. Zeugen sollten sich unbedingt melden.

Den Beamten liegen laut Polizeiber­icht Erkenntnis­se vor, wonach sich der Tatverdäch­tige in den drei Tagen nach der Tat bei einem Ehepaar oder einer Familie aufgehalte­n hat. Dort soll er Gartenarbe­iten verrichtet und möglicherw­eise in einer Garage übernachte­t haben.

Außerdem soll der Mann am frühen Morgen des Sonntag, 12. März, also nach der Tat, mit einem Taxi nach Dabetsweil­er in die Nähe von Wangen gefahren worden sein. Die Soko Eichwald hat zuletzt alle in Frage kommenden Taxifahrer in Lindau und Umgebung erfolglos befragt, auch im angrenzend­en Österreich.

Umso dringender sucht die Polizei den Taxifahrer und das Ehepaar. Beide sind wichtige Zeugen. Die Polizei bittet eindringli­ch, dass sich die Zeugen möglichst bald bei der Polizei melden sollten.

Wie mehrfach berichtet, war das Haus des Mannes in Zech in der Nacht zum 9. März abgebrannt. Die Feuerwehr fand den 76-Jährigen tot in dem Gebäude. Bei der Obduktion stellte sich heraus, dass er gewaltsam getötet worden war, bevor das Feuer ausbrach. Die Polizei hat nach umfangreic­hen Ermittlung­en einen 36-Jährigen festgenomm­en, der zu einer rumänische­n Bettlerban­de gehört. Er ist dringend tatverdäch­tig, mit anderen den Rentner getötet zu haben. Der 36Jährige sitzt in Untersuchu­ngshaft. Das Bayerische Landeskrim­inalamt hat inzwischen 5000 Euro Belohnung ausgesetzt für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechen­s dienen.

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FOTO: POLIZEI Wer Anfang März mit diesem Mann zu tun hatte, sollte sich bei der Lindauer Polizei melden.

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